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Tagesbericht vom 13.08.2002

Kaum zu glauben. In der Nacht, irgendwann, hat es aufgehört zu regnen. Auch die Wälder und Wasser von Alaska sehen freundlicher aus bei Sonnenschein. Wir fahren auf dem ‚Richardson Highway' Richtung ‚Delta Junction'. Bei ‚Big Delta' überqueren wir den ‚Tanana River'. Parallel zur Autostrassenbrücke überquert auch die Alaska Pipeline den Fluss. Kurz darauf stossen wir auf ‚Rika's Roadhouse'. Dieser kleine Weiler diente seit der Jahrhundertwende als wichtiges Gasthaus. Im Jahre1925 sollen 2149 Reisende hier vorbeigekommen sein und mit der Fähre den ‚Tanana River' überquert haben. Heute stehen die Gebäude unter Schutz und dienen als interessantes Freilichtmuseum. Der Ranger, ein ‚Alasker' begrüsst uns in gebrochenem Deutsch mit den Worten: “Ah, Sie kommen aus St. Gallen. Ich freue mich immer, wenn ich auf Besucher stosse, die von einer Stadt kommen, in der ich auch schon war!“

Bei ‚Delta Junction' dem End- oder für uns Anfangspunkt des Alaskahighways (Mile 1422) fahren wir in Richtung ‚Tok'. Unser Ziel für heute Abend ist ‚Dawson City' in Kanada. Am Strassenrand werden wir von zwei Moose, nicht zu verwechseln mit den Schweizer Muh's, begrüsst. Die Elche grasen friedlich am Strassenrand. Sie lassen sich von den knipsenden Touristen nicht stören. Die Landschaft ist immer noch gleich und doch faszinierend. Wald und nochmals Wald. Manchmal ist er dicht, manchmal stehen nur einzelne, fast abgestorbene Stämme in der Landschaft. Hie und da ein Fluss, mal ist das Flussbett breit, mal ist es schmal. Und doch ist die Gegend nie langweilig.

Nach ‚Tok', bei ‚Tetlin Junction' verlassen wir den ‚Alaska Highway' wieder, um via ‚Taylor Highway' auf dem ‚Top of the World Highway' nach ‚Dawson City' zu gelangen. Und jetzt, wunderbar: am Horizont erheben sich Schneeberge – wie ein gemaltes Panoramabild. Natürlich halten wir alles mit der Digitalkamera fest. Doch die Fotos können nie die Schönheit der Natur ersetzen. Die Strasse ist so, so, la, la. Selbstverständlich werden die wenigen wärmeren Monate dazu benutzt, den Strassenbelag auszubessern. Aber jetzt kommt ein Schild: ‚End of Road Construction'; na endlich! Aber wahrscheinlich haben wir diesen Hinweis falsch interpretiert, denn die nächsten 100 Kilometer fahren wir nur noch auf Schotterstrasse mit ziemlich vielen Löchern. Die Strassen mit Teerbelag gehören der Vergangenheit an. Langsam geht es aufwärts bis zum 141-sten Längengrad auf 1284 Meter über Meer. Die letzte Goldmine auf amerikanischer Seite. ‚Lost Chicken Hill Mine 1895' steht auf der Tafel an der Strasse.

Und dann ist der 141 Längengrad in Sicht, das Zollhaus an Position Nord 64° 5' 8.18“ und West 141° 0' 4.32“. Der amerikanische Zoll ist gar nicht besetzt; die Kanadier erledigen das für die Amerikaner.

Noch ein paar Meter fahren und wir stehen auf dem ‚Top of the World'. Nur knapp 1300 Meter über Meer hoch, eine Rundsicht auf Berge: ob Westen oder Süden, ob Osten oder Norden von jedem Winkel sieht man auf die Berge ‚hinunter': fantastisch!
Weiter geht die Fahrt auf dem ‚Top of the World Highway' nach ‚Dawson City'. Der Highway führt über die Bergkämme hinweg von einer Anhöhe zur andern in Richtung Osten: traumhaft schön! Nach ca. 100 Kilometer fällt die Strasse steil ab in das Tal des ‚Yukon River'. Wir sind in ‚Dawson City'. Aber wo ist denn da die Brücke? Es gibt keine Brücke, keinen Landsteg, nichts. Aber die Strasse hört am Flussufer auf. Ah, dort draussen auf dem Fluss, ein kleines Boot: die Fähre. Maximal 6 Autos finden Platz darauf. Die Fähre fährt direkt ans Flussufer aus Geröll. Eine knapp ein Meter lange Rampe, welche an der Fähre befestigt ist wird runtergelassen. Die Fahrt ist frei über das Geröll auf die Fähre zu fahren. Das Boot wird nicht befestigt. Kaum sind wir auf der Fähre, fährt sie ab. 5 Minuten dauert die Flussüberquerung und wir sind endgültig in ‚Dawson City'.

Eigentlich haben wir uns die Stadt ein bisschen grösser vorgestellt. Oberuzwil ist direkt gross neben dieser Stadt. Aber Oberuzwil hat wesentlich weniger zu bieten als ‚Dawson City'. Sogar der alte Saloon, mit Tanzvorführungen aus alten Zeiten (maximal 100 Jahre) soll noch in Betrieb sein. Wir parken Sir James vorerst auf dem Campingplatz in der Mitte der Stadt (Position Nord 64° 3' 49.6“ und West 139° 25' 36.1“ ) und kochen unser Nachtessen, denn es ist bereits 22:00 Uhr und immer noch hell, wie am Tag.

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