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Tagesbericht vom 27.09.2010

Von was waren wir wohl so müde? Wir schlafen bis 08:30 Uhr. Für mich wäre das nichts Besonderes, aber für Bobo schon! Vielleicht lag es daran, dass wir Angst hatten, uns aus Sir James zu wagen, schliefen wir doch dicht an einem Abgrund, auf einer schmalen, betonierten Strasse.

Bobo vermutet, dass wir in einer zur Zeit stillgelegte Baustelle für einen Tempel nächtigten. Das kann gut sein.
In der Nähe befinden sich zahlreiche in die Hügel eingelassene Grabstätten. Nach dem Frühstück beobachten wir aus einiger Entfernung ein Ritual von Angehörigen zu Ehren eines Verstorbenen.

Zur Zeremonie gehört auch das Ablassen von Knallkörpern. Solches „Knallen“ vernimmt man in China überall. Jede Art von Feierlichkeit, sei es ein Geburtstag, eine Geschäftseröffnung, ein Jubiläum, eine Hochzeit oder eine Beerdigung, geknallt muss werden. Für die Schweizer Leser: die Knallkörper sind vergleichbar mit den bei uns bekannten „Frauenfürzen“ (sorry für den Ausdruck). Die Knallerei begleitet die Chinesen von der Geburt bis zum Tod. Die Bevölkerung ist Lärm gewohnt. Nebst dem allgemeinen Lärm von Handwerk, Industrie und Verkehr, vernehmen wir in China im Wesentlichen drei verschiedene Arten von Lärm: Erstens, das Hupen der Autos und übrigen Verkehrsteilnehmer, zweitens, die verschiedensten Klingeltöne und Melodien von Handies und drittens, eben die Knallkörper. Betreffend Huperei im Verkehr muss man wissen, dass auch Motorräder und Mofas mit lauten Lastwagenhupen ausgerüstet sind. Zudem wird immer und überall gehupt, aus Ungeduld, aus Freude, aus Vorsicht, als Warnung, oder einfach so …
... Und einfach so ... die Belüftung in Sir James läuft wieder. Trotzdem lassen wir Sir James in einer Toyota Garage von Guangzhou (vorangemeldet durch Susanna) untersuchen. Die Angestellten wollen nicht recht. Sie kennen das Modell nicht und scheinen keine Lust zu haben, sich mit diesem für sie ausserirdischen Landcruiser zu befassen. Bobo und Susanna bitten den Werkstattchef, zumindest zu kontrollieren, welches Teil ersetzt werden müsste. Das fragliche Teil könnte dann, wenn nötig, bestellt und in eine Toyota Garage von Chengdu geschickt werden. Während die Mechaniker ihre Arbeit (hoffentlich) erledigen, warten wir im Aufenthaltsraum. Für Zeitvertreib ist gesorgt. Es gibt ein kleines Kino, in welchem ein Film gezeigt wird. Auf der Seite des Kinosaals sind Computerplätze zur freien Benutzung installiert. Im zusätzlichen Warteraum werden an zwei Bildschirmen je verschiedene Fernseheprogramme gezeigt. n. Da wir die chinesische Sprache nach bald zwei Monaten Chinaaufenthalt immer noch nicht verstehen, schauen wir weder einen Film noch fern.

Coci und Co. werden in Selbstbedienung angeboten. Sogar einen Fussballmatch könnten Bobo und ich am Jöggelikasten austragen, wenn wir wollten. Wir haben anderes zu tun.Wir erledigen unsere täglichen Arbeiten am Labtop und studieren die Einträge des Lonely Planet Reiseführers über Guangzhou. Guangzhou zählt nur (!) 10.5 Millionen Einwohner und liegt 182 Kilometer nördlich von Hongkong. Nebenbei bemerkt: wegen des speziellen Status von Hongkong können wir mit Sir James Hongkong nicht besuchen. Der administrative Aufwand für eine Besuchsbewilligung wäre zu gross.
Sir James wird in der Garage dreieinhalb Stunden, bis 17:30 Uhr, gecheckt – oder stehen gelassen? Die Diagnose: der Fan der Belüftung ist defekt. Das ist für uns nichts Neues. Das wusste Bobo schon vorher. Ein entsprechendes Ersatzteil für Sir James gebe es in ganz China nicht, wird uns beschieden. Nicht klüger als zuvor verlassen wir die Garage.
Was soll denn das? Nun läuft die Lüftung, respektive die Aircondition, wieder nicht. Dafür waren wir wohl nicht in der Garage. Wir reklamieren. Ein herbeigerufener Techniker erklärt, dass wir, zumindest momentan, nur an das Gehäuse des Fan klopfen müssen, dann springt er an! Gesagt, getan: und die Kaltluftzufuhr funktioniert.
Wir fahren ins nahe gelegene Business Hotel, namens Paco (Position Nord 23° 8'' 9.3'' und Ost 113° 19' 35.1''). Das erst vor kurzem renovierte Zimmer mit Breitband Internetanschluss und Flach TV ist geräumig, sauber, aber äusserst spartanisch eingerichtet. Macht nichts, wir sind in diesem Zimmer sowieso nur, um unsere Berichte unserem Webmaster zu übermitteln, zu duschen und zu schlafen. Schon morgen geht die Reise wieder weiter.

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