Reisebericht

Tagesbericht vom 13.10.2010

(Bemerkung: Der HP Computer lässt sich wieder mit Energie versorgen, nachdem Bobo den oftmals hilfreichen Trick „Batterie raus, Batterie rein“ angewendet hat!)
 
Der Tag beginnt, wie er aufgehört hat: mit leichtem Regen und vielen Besuchern, vor allem Frauen mit Kind und Kegel!

Über Susanna werden wir gefragt, ob wir hier seien wegen der Ölbohrungen. Sind wir nicht. Von den Bohrungen zeugen noch einige Überbleibsel.

Und noch etwas hat sich von gestern auf heute nicht geändert: der Strassenzustand. Auf einer Strassenseite wird der Belag abgetragen um danach auf dem alten Untergrund wieder mit Beton oder sonst einem Belag aufgefüllt zu werden. Arbeiter und Arbeiterinnen (!) sind mit den Vorarbeiten beschäftigt. Sie hacken mit Pickeln auf den Beton ein um den Belag aufzulockern. Wir zweifeln leicht an der Effizienz dieser Bauweise.

Wegen der Bauerei werden wir ab und zu für längere Zeit angehalten. Der Verkehr wird nur in einer Richtung durchgelassen. Eine je nach Bedarf geschlossene oder geöffnete Barriere sorgt dafür, dass sich die Chinesen an die Weisungen der Arbeiter halten. Ein Arbeiter hat in einem zeltartigen Unterstand sogar eine Schlafstelle. Die Barriere muss schliesslich auch in der Nacht bedient werden.

Und wo es Stau gibt, da müssen die Männer mal ... (habe ich nicht fotografiert) ... oder der fliegende Nudelverkäufer stillt die knurrenden Magen der Wartenden, siehe Foto:

Wir kaufen kein Nudelgericht. Heute Abend sind wir von Tracy in Chengdu zum „Hot Pot“-Essen eingeladen. Tracy, vom Reiseunternehmen NAVO Tour mit Sitz in Chengdu (www.navo-tour.com), hat unsere ganze Reise bis ins kleinste Detail vorbereitet. Bis heute hat dank ihr und Susanna alles bestens geklappt! Zwischen Tracy und mir gingen seit Mitte 2009 bis zu unserer Abreise aus der Schweiz Mitte Mai 2010 unzählige Mails hin und her. Mit grosser Geduld hat sie in gutem Englisch all unsere Fragen beantwortet. Die für drei Monate geplante Reise durch China hat sie soweit wie möglich unseren Wünschen angepasst. Auch Susanna, die wir inzwischen richtig lieb gewonnen haben, hat sie als Führerin für uns ausgesucht.
Beinahe glauben wir nicht mehr daran, heute abend noch rechtzeitig Chengdu zu erreichen. Wir kommen wegen der schlechten Strassen nur sehr langsam vorwärts. Die letzten 60 Kilometer vor Chengdu können wir die Autobahn nehmen. Aus Zeitgründen checken wir im Hotel Yinhe Dynasty Hotel nicht ein sondern stellen nur Sir James an Position Nord 30° 39' 42.2'' und Ost 104° 4' 8.3'' auf den Hotelparkplatz. Mit einem Taxi fahren wir zum Restaurant, wo Tracy uns bereits erwartet. Wir haben uns viel zu erzählen. Der „Hot Pot“, das echte chinesische Fondue Chinoise, schmeckt gut und ist, wie der Name schon sagt, ziemlich scharf.

Gegen 23.00 Uhr sinken wir frisch geduscht und müde ins Hotelbett.

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