Tagesbericht vom 26.10.2010
Einen Kilometer können wir fahren. In China nützt es nichts, wenn man früh aufsteht. Am Ort, wo ich gestern Abend von weitem den nächsten Stau beobachtet habe, heisst es anhalten. Die Strasse muss repariert werden. Die Lastwagen, welche letzte Nacht die Strasse benutzt haben, haben tiefe Spuren hinterlassen. Das ist nichts für Personenwagen. Diese Klasse von Auto rutscht bei diesen sumpfigen Verhältnissen in die Fahrrinnen und steht mit dem Boden des Wagens in der Mitte auf. Mit den bereitstehenden Strassenbaumaschinen müssen zuerst die Fahrrinnen gefüllt und nachträglich das Ganze gewalzt werden. Das dauert eine halbe Stunde. Um 09:41 Uhr geht die Fahrt weiter nach Puer.
So sieht Sir James im gewaschenem Zustand aus. Halbe Berge hat der Chinese der Autowaschanstalt in Puer runter gespült. Seine Frau hilft mit und schäumt Sir James ein. Und so sah Sir James vor dieser Behandlung aus.
Hundert Kilo leichter (ohne Dreck) erhält Sir James in Puer ein paar Kilo Diesel, damit er nicht das Gefühl bekommt ganz so unbeschwert fahren zu können. Aber nicht nur mit Diesel, sondern auch mit frischem Wasser wird Sir James belastet. In Laos möchten wir uns in den ersten Tagen nicht mit so banalen Sachen - wie Wasser – herumschlagen.
Nein, wir sind nicht ganz von der Strasse abgekommen. Wir sind ein bisschen näher an der laotischen Grenze. Genau genommen in Jinghong. Das ist dort, wo in China die Elefanten frei herumlaufen und die Autobahn (sprich: Express Highway) queren. Wir sind zum Glück unversehrt daran vorbei gekommen und glücklich im King Land Hotel gelandet (Position Nord 22° 0 ' 21.5", und Ost 100° 47' 55.6"). Der Eingang dieses Hotels ist mit Elefanten in Gips geschmückt, wie das obige Bild zeigt. Da wir schon nahe bei Thailand sind, gibt sich auch China hier ganz thailändisch. Zum Beispiel haben die Menschen hier ein bereits schmäleres, nicht so ein rundes Gesicht, wie im übrigen China. Es gibt hier viele thailändische Restaurants. Im Hotelrestaurant gibt es ebenfalls thailändische Gerichte.
Nein, Das obige Foto zeigt nicht ein Gericht. Das sind chinesische Tänzerinnen, die uns beim Nachtessen etwas vorführen. Ob es thailändisch ist, kann ich nicht sagen. Auch die Musik, zu der die Tänzerinnen tanzen, mag thailändisch klingen. Es könnte aber auch chinesische Musik sein.