Reisebericht

Tagesbericht vom 28.11.2010

Nun wissen wir, was in Laos unter Ökotourismus verstanden wird: die wunderschöne Natur erleben, mit dem Velo durch die Gegend radeln, auf kleinen Booten den Mekong erkunden, Süsswasserdelphine beim „jumpen“ bestaunen, Einheimische auf abgelegenen Inseln antreffen.
All das erleben wir heute. Bei der Reiseagentur in Pakse haben wir einen ganztägigen Ausflug gebucht. Die Tour wird angeboten unter dem Titel „1 full day trip in 4000 islands“.
Ein Privatchauffeur bringt uns nach Ban Nakasang. Mit einem Tuk-Tuk-Boot (so nenne ich es) fahren wir über den Mekong nach Ban Khone, eine der 4000 Inseln im Mekong.

Wir haben die Inseln nicht nachgezählt, vielleicht sind es mehr, vielleicht sind es weniger, auf alle Fälle gibt es hier im Mekong zahlreiche Inseln. Die grösseren sind bewohnt.

Einige sind touristisch erschlossen, andere sind nicht grösser als ein paar Quadratmeter. Von Ban Khone geht es weiter per Fahrrad. Wir radeln über eine alte Brücke aus der Kolonialzeit

und fahren bis zur ehemaligen Fähranlegestation. Danach trampeln wir sieben Kilometer in die andere Richtung.
Schon von weitem hören wir das Tosen eines Wasserfalls. Ich könnte stundenlang dem Wasser des Mekong zusehen, wie es durch die Felsen tobt. Aber wir müssen weiter. Noch ein Blick auf eine alte Lokomotive und das Tuk-Tuk-Boot bringt uns zurück zum wartenden Chauffeur. Nach zwei Stunden angenehmer Fahrt im gekühlten Kia gelangen wir nach Khonephaphen. Dort wartet ein weiterer, noch mächtigerer Wasserfall auf uns. Der Wasserfall ist hier breit. Mit unserer Kamera lässt er sich nur teilweise in seiner ganzen Schönheit im Bild festhalten.

Und schon geht die Fahrt weiter, bis zur Kambodschanischen Grenze. Nochmals stechen wir in den Mekong.

Die Süsswasserdelphine bei der Insel Bane Vernkham sollten sich uns präsentieren. Heute scheinen sie etwas springmüde zu sein. Kaum sehen wir ihre Körper, die sich für einen kurzen Augenblick über dem Wasser zeigen, verschwinden sie schon wieder im bräunlichen Mekong. Ein Erlebnis ist es trotzdem.

Es ist bereits dunkel, als wir im Pakse Hotel zurück sind. Bobo ist so lieb und schreibt für mich die Fotos an. Ich bin zu „sau-müde“.

Noch ein letztes Mal geniessen wir ein feines Nachtessen auf der Terrasse des Hotels Pakse. Morgen verlassen wir Laos und fliegen nach Kambodscha, Siem Reap.

Top