Reisebericht

Tagesbericht vom 01.12.2010

Das ist ein Stress: packen, warten, zum Flughafen fahren, warten, einchecken, warten, fliegen. Mit dem Auto ist das alles viel einfacher. Aber wir haben eine Erfahrung mehr. Wir wissen, wieso man zwei Stunden früher auf dem Flughafen sein muss. Unser Gepäck wird durchleuchtet. Dabei stellt sich heraus, dass nicht identifizierbare Geräte in unserem Gepäck sind. Wir werden im Warteraum abgeholt, um unsere Koffer zu öffnen. Koffer ist gut, wir sind mit Sir James Kisten unterwegs und die beinhalten alle technischen Dinge, die Sir James benötigte, respektive wir benötigten, um von einem Ort zu einem anderen zu fahren. Uff, wir müssen alles auspacken und den Radiologen vorführen. Sie sind zufrieden. Wir dürfen alles wieder einpacken. Fliegen ist definitiv die schlechteste Art und Weise zu reisen.

In Bangkok treffen wir pünktlich ein. Am Ausgang des Flughafens finden wir einen Mann mit einem „Landmark“-Täfelchen in der Hand. Wir gehen auf ihn zu, in der Meinung er fahre uns ins Hotel. Das ist ein Irrtum. Er will nur Limousinen verkaufen, die zum Landmark Hotel fahren. Wir nehmen ein normales Taxi. Es ist schon spät und es wird dunkel. Im Hotel erfahren wir, dass unsere Internetbuchung von heute morgen funktioniert hat. Wir erhalten ein Zimmer im 24 Stock. Vielen Dank an Eliane und Bastian, die uns in Pakse diesen Tipp gaben.
Zum Apero gehen wir an die Hotelbar. 'Happy Hour' wird versprochen: Zwei Drinks zum Preis von einem. Wir bestellen zwei Whisky, wie üblich und erhalten vier. Beim Bezahlen merken wir, wo der Hase sitzt. Ein Whisky kostet so viel wie normalerweise zwei. Auf die weiteren Angebote in diesem Hotel verzichten wir. Es gäbe auch ein Roof-Top-Restaurant. Aber die Preise dieses Restaurants dürften – wie das Restaurant selber - im 31-igsten Stockwerk sein.
Wir wandern etwas im Quartier umher. Schliesslich essen wir ein kleines Häppchen in einem japanischen Restaurant: Sashimi heisst dieses Häppchen. Da das unsere Mägen nicht ganz füllen kann, gehen wir noch beim Pizza-Hut vorbei. Pizza-Hut serviert uns beste Spaghetti mit Seafood. Das war es für den heutigen Tag. Wir gehen zum Schlafen zurück ins Hotel.
Im Hotelzimmer hat es einen Internetanschluss. Er funktioniert nicht. Der Techniker des Hotels muss die Verbindung einrichten. Das Anmeldebild erscheint, es funktioniert. Ich studiere das Anmeldebild: eine Stunde Internet 214 Baht, ein Tag Internet 624 Baht. Wir kennen die thailändische Währung noch nicht. Ich vermute jedoch, dass da irgend etwas faul ist. Tatsächlich eine Stunde Internet kostet über sechs und ein Tag Internet über zwanzig Schweizerfranken. Wir verzichten auf das Internet dieses Hotels. Auf unserer ganzen Reise haben wir noch nie in einem Hotel etwas für den Internetanschluss bezahlen müssen. Das ist heute in Asien im Hotelpreis inbegriffen. Das Konzept dieses Hotels wird klar: günstige Zimmerpreise, aber jede Nebenleistung kostet gewaltig.

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