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Tagesbericht vom 08.04.2008

Bereits um 09:00 sind wir abfahrtsbereit. Um 05:00 Uhr hat uns ein Sattelschlepper geweckt, der vor Sir James einen Tanksattel fasste. Liseli ist fast vom oberen Stock in den unteren gefallen, vor lauter Interesse, was hier geschehen könnte. Um 07.30 Uhr stehen wir auf, kochen unsere Frühstückseier und machen Sir James reisebereit. Nur eines fehlt noch. Sir James ist so schmutzige und der Philippino ist so fleissig. Sir James bekommt noch eine Dusche. Jetzt sieht man die Kleber rund um Sir James fast nicht mehr, so sauber ist er!
Wir fahren zurück nach Fier. Nach kurzer Kontrolle bemerke ich (Bobo), dass wir gestern Abend die falsche Strasse gewählt haben. No Problem. Zehn Kilometer sind in die Binsen gegangen. Jetzt fahren wir nach Vlora, Tönt gut, oder?
Heute ist also wieder Bobos Fahrtag. Ich muss schon sagen, beim Beifahren merke ich nicht, ob Sir James weiss ist oder mit einer Staubschicht überzogen leicht gelblich scheint. Sowieso habe ich gemeint, Bobo mache einen Jux, als er sagte, wir liessen jetzt Sir James noch waschen. Aber ich kann es ihm nachsehen. In Albanien gibt es definitv mehr Tankstellen und „Lavazh“ als Supermarkets. Von letzteren haben wir in ganz Albanien keine gesichtet. Und wenn Bobo schon nicht in einem Supermarkt stöbern kann, dann will er wenigsten die Lavazh ausprobieren. Überall wo „Lavazh“ angepriesen wird putzen mit Hochdruckreiniger ausgestattete Männer die von den schlechten Strassen mit Staub überzogenen Autos. Ohne diese „Lavazh“ würde man einen Mercedes von einem Schrottauto nicht unterscheiden können. Das würde jedem Besitzer einer Nobelkarosse bestimmt nicht behagen! Heute lernen wir die Albanischen Strassen von ihrer in den Reiseführern beschriebenen Seite kennen. Lustig wird es, wenn die Fahrbahn nur noch aus einem schmalen Teerstreifen besteht, und links und rechts auf der Schotterstrasse von Loch zu Loch gehüpft werden muss. Selbstverständlich wollen alle Autos, Busse und Lastwagen, auch die entgegenkommenden, auf diesem so heiß begehrten Asphaltstreifen fahren. Das Ganze ist ein Spiel. Derjenige mit den stärkeren Nerven gewinnt! Zum Glück gibt es selten viel Verkehr. Oft fehlt der Asphalt zudem ganz. So gibt es auch keinen Streit um das bessere Stück Belag. Bald erklimmt Sir James einen Pass. Er klettert, jetzt zur Abwechslung wieder auf guter Strasse, bis auf 1039 Meter über Meer. Dann folgt wieder ein längeres Stück Schotter-Loch-Strasse, bevor wir wieder auf einer in Bau befindlichen Strasse fahren können. Bis 2011 sollen die Bauarbeiten dauern. Wir scheinen auf unseren Reisen immer zu früh zu sein. Der Pfad, der sich entlang unzähliger Hügel der griechischen Grenze zuwindet ist ab und zu extrem schmal. Trotzdem kommen uns Lastwagen entgegen. Wer wohl in dieser verlassenenen Gegend wohnt? Es fällt uns auf wie an vielen Häusern gebaut wird. Fertig ist fast keines, zerfallen sind viele. Bobo meint, dass die Strassenarbeiter in ihrer Freizeit mit dem Material vom Strassenbau sich ihre Häuser bauen. Sie sind dann, wenn die Strasse irgend wann einmal fertig ist, stolze Besitzer eines schönen Hauses! Wer weiss, schliesslich steuern wir der Feriendestination Albaniens entgegen! Warum wir diese Strecke gewählt haben? Wir wollen die Old City von Butrint, nahe der griechischen Grenze, sehen, ebenfalls ein World Heritage. Wir kommen nur langsam voran. Plötzlich kommen wir an einen Fluss. Und wie kommen wir mit Sir James über den Fluss? auf einem Floss, von einer Uferseite her an einem Seil auf die andere Seite gezogen. Der Spass kostet irgendwelche Lek. Wir haben nur Euros und bezahlen einen Euro. Die anwesende Polizei fragt uns, wohin wir wollen. Wir sagen „Greece“. Sie sind zufrieden. Auf der anderen Flussseite angelangt, steht eine Steinruine. Gemäss Tafel soll es sich um das „Venician Castle“ handeln. Dem Lonely Planet Reiseführer entnehmen wir, dass es sich dabei um einenen Teil der Sehenswürdigkeiten handelt, welche zur Old City von Butrint gehört.. Vom Castle gibt es nichts weiter zu sehen als ein paar Türme und eine Steinmauer. Die Old City scheint auf der anderen Flußseite zu liegen. Wir müssten wieder mit dem Floss über das Wasser setzen. Das wollen wir nicht. Die Zeit ist fortgeschritten und wir möchten heute noch Griechenland erreichen. Ob es in dieser gottverlassenen Gegend überhaupt einen Zoll gibt? Und wenn, ist der Zoll besetzt? Wir fragen in einem grenznahen Dorf „Greece“. Man antwortet uns „po“, das heisst „ja“, und deutet in eine bestimmte Richtung. Und tatsächlich. Der Albanische Zoll besteht aus ein paar Containern. Zöllner haben sich ebenfalls hierhin verirrt. Die Ausreise gestaltet sich problemlos. Wir bezahlen einen Euro, werden von Hand in ein Buch eingetragen (erinnert uns an Afrika), und werden mit einem Lächeln und guten Wünschen (so verstehen wir zumindest die Handzeichen des Zöllners) aus Albanien verabschiedet. Und dann hört der Pfad endgültig auf. Bobo möchte, dass ich eine Foto schiesse. Aber ich traue mich nicht, im Grenzraum zu fotografieren! Weiter geht es einige Meter über Stock und Stein, und wir stehen vor dem griechichschen Zollgebäude; im Vergleich zu den albanischen Containern, völlig überdimensioniert! Es gibt einen Schalter für EU und CH Bürger und einen Schalter „all passports“. Aber natürlich ist nur der Schalter „all passports“ besetzt. Unsere Pässe werden maschinell eingelesen, die Daten von Sir James überprüft und wir dürfen im Euroraum weiterfahren – auf einer super ausgebauten Strasse – fast wie eine Autobahn. Der Gegensatz zu Albanien ist schon strassenmässig spürbar. Nach wenigen Kilometern erreichen wir Igumenzia. Dies ist eine belebte Hafenstadt mit vielen einladenden Restaurants und Kaffees an der Hafenpromenade. Hierhin verkehren die Fähren von und nach Italien. Etwa um 19.00 Uhr (wir müssen in Griechenland unserer Uhren um eine Stunde vorstellen) treffen wir im von ADAC empfohlenen Camping ein (Nord 39°28'26.5'' und Ost 20° 14' 32.4''). Wir geniessen den Luxux von warmer Dusche, Waschmaschine und Bestellung von frischem Brot für morgen.

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