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Tagesbericht vom 28.03.2002

Bereits 6:30 Uhr Lokalzeit ist Tagwache. Die vier Campingwächter stehen mit ihrem Polizeifahrzeug vor Sir James und diskutieren so laut, dass man aufwachen muss. Also gehe ich duschen, denn es ist wieder einmal extrem kalt (10°). Der Campingplatz hier in Upington ist übrigens super. Das beste Preis / Leistungsverhältnis bis jetzt (44 Rand oder CHF 7.50 alles inklusive (Licht, Wasser, Dusche, WC, Grill, usw.)).
Nach Schinken mit Spiegelei wollen wir einen Ersatzkocher für unseren defekten ‚Coleman Unleaded Fuel'- Kocher kaufen. Solche Sachen findet man in Südafrika aber kaum, er wäre bei einem Wechselkurs des Rand zum Dollar von 1:10 wahrscheinlich viel zu teuer. So ziehen wir nach der Bezahlung vieler Parkgebühren weiter gegen Westen. Zuerst verschicken wir unserem Webmaster Reto noch zum Preis von einem Kilo Rindsfilet unseren Reisebericht (in Südafrika lässt sich's günstiger Essen als Telephonieren).
Punkt 14:00 Lokalzeit sind wir am Grenzposten von Südafrika (Süd 28° 7' 43.1 und Ost 20° 8' 14.7“) angelangt. 6 Kilometer weiter hat Sir James seinen 25-sten Geburtstag (Süd 28° 7' 16“ und Ost 20° 6' 49“, 25'000 Kilometer in 5 Monaten). Dann gelangen wir an die physische Grenze zu Namibia (Süd 28° 5' 38.5“ und Ost 20° 0' 2.4“ (wieso nicht exakt 20°, weiss ich auch nicht)), um schliesslich am Grenzposten von Namibia unsere Einreiseformalitäten zu erledigen (Süd 28° 7' 1.5“ und Ost 19° 51' 0.2“). Es ist 14:33 Uhr Lokalzeit, als wir nach der Bezahlung von 70 Rand Grenzgebühren weiterziehen. Aus Sympathie zu den lieben Landbesitzern in Namibia ertönt Beethovens ‚Götterfunke' aus den Lautsprechern (leider haben wir keine CD von Wagner an Bord).

In der ersten Namibischen Stadt (Karasburg) möchten wir Geld wechseln (d.h. Geld beziehen) gehen. Da die Banken um 15:30 Uhr schliessen und es 15:45 Uhr ist und zudem die Geldausspukmaschine nicht mit ‚VISA' gekennzeichnet ist, bleibt dieses Unterfangen erfolglos. Hätten wir unterwegs nicht angehalten, um den Güterexpress ‚South Africa – Namibia' zu fotografieren, hätte es vielleicht zeitlich noch gereicht. Aber der Lokomotivführer hat speziell für uns das Signalhorn ertönen lassen, als er uns gesehen hat. Das ist doch mehr Wert, als alles Geld!
Endlich können wir wieder Piste fahren. Und was für eine Piste, 3 bis 5 Spuren breit. Schade sind wir die Einzigen auf dieser schnurgeraden Strecke durch die namibische Wüste, Steppe oder sonstige Ebene auf knapp 1000 Meter über Meer nach Ai-Ais (Liseli gibt Gas: nach GPS rasen wir mit 86.5 Kilometer in der Stunde über die Piste). In Calvinia hat uns die Campingplatzbesitzerin zwar noch vor dem Osterstau gewarnt. Da wir aber die einzigen Stau produzierenden Verkehrsteilnehmer sind (echte Esel und sonstige Vierbeiner ausgenommen), nehme ich an, dass sie am Vorabend ein europäisches Fernsehprogramm angeschaut hat.
Sir James ist ein bisschen traurig, dass er an seinem 25-sten Geburtstag nicht durch die Kalahari-Wüste fahren durfte. Wir trösten ihn: wir fahren schon noch dorthin, aber zuerst müssen wir durch den Fish River Canyon; Canyonfahrten haben wir noch nie gemacht (soll vergleichbar sein mit dem Grand Canyon in den USA).

In Ai-Ais angekommen parkieren wir Sir James an der Position Süd 27° 54' 54.3“ und Ost 17° 29' 28.2“. Die vielen Ostergäste machen uns fast ein bisschen zu schaffen: von 20 Standplätzen ist einer besetzt. Darum kurvt Liseli von einem Platz zum andern; frei nach dem Motto ‚wer die Qual hat, hat die Wahl'. Irgendwie kommen wir dann doch zum Stehen. In der Nachbarschaft der Jo'burger (wir sind ‚in': Johannesburger (nicht zu verwechseln mit den Hamburger)), welchen wir bereits vor 2 Tagen in Steinbok (oder hiess es Gemsbok, oder ... irgendein ..bok war es jedenfalls) gegenübergestanden sind. Sie wollen nach Norden und wissen nicht, wie weit sie kommen. Ist das Ende in Simbabwe, im Sudan oder irgendwo dazwischen? Who knows.
‚Der Mond ist voll. Er hat es gut. Ihn trifft es alle 4 Wochen. Mich fast alle Tage.' Dieser Spruch fällt mir ein, nachdem ich Wein aus dem Tetra-Pack geniesse, der nicht mal schlecht ist. Gute Nacht.

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