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Tagesbericht vom 13.06.2004

Was uns der heutige 13-te wohl bringen mag? Auf alle Fälle ist es Bobos Fahrtag. Nun soll er beweisen, wie er die vielen Polizeikontrollen schafft. Und dann kommt noch der Grenzübergang von der Ukraine nach Russland. Ein ereignisreicher Tag bahnt sich an. Schon der Morgen ist nicht viel versprechend. Es regnet und ist nur 12° Celsius warm, zehn Grad kälter als gestern.
Die ukrainischen Polizisten winken Bobo alle durch. Ist ja auch gut so. Der Verkehr nimmt ständig ab. Um 11:40 Uhr stehen wir an der ukrainischen Grenze. Zuerst werden wir in ein Büro – es befindet sich in einem Container – geschickt. Wir müssen eine Haftpflichtversicherung für Sir James für Russland abschliessen. Dann wollen die Beamten die Zolldeklaration sehen, die wir bei der Einreise in die Ukraine ausgefüllt hatten. Da wir diese an jenem Zoll abgeben mussten, haben wir keine. Die Beamten, einer von ihnen sprich ein wenig Englisch, sind etwas ratlos. Sonst interessiert sie nicht viel. Nicht einmal, wie viel Geld wir mit uns führen. Die ganze Aufregung um mein Zettelsystem war umsonst. Auch interessiert sie nicht, dass die drei Kisten auf dem Dach, die wir bei der Einreise als Gepäck angeben mussten, immer noch auf dem Dach von Sir James sind. Aber wir sind froh, dass wir die Kisten samt Sir James immer noch bei uns haben. Doch, wir sind schon am weiterfahren, da kommt ein Beamter und fragt uns nach dem Cash. Ich halte ihm meinen Zettel mit den Angaben hin, und er ist zufrieden. So kommt mein System doch noch zum Zug. Meint Ihr, Bobo hätte ihm so schnell die Aufstellung im Computer zeigen können?
Ein paar Meter weiter der russische Zoll. Der Zufall will es, dass zur selben Zeit wie wir ein russisches Ehepaar, das schon seit zwölf Jahren in Deutschland lebt, und mit einem Auto mit deutschem Kontrollschild die Grenze passiert. Die Zollbeamten reagieren schnell und stellen die russische Frau als Dolmetscherin an. Sie hilft uns auch, die nur in russischer Sprache abgefasste Zolldeklaration auszufüllen. Unter der Rubrik „Währungen“ meint sie, müssten wir nichts ausfüllen. (Auch diesmal erhalten wir kein Doppel der Zolldeklaration.) Wenn wir nur deswegen später nicht Probleme bekommen.
Dann erhalten wir noch für 105 Rubel eine Einfuhrgenehmigung für Sir James. Diese ist aber nur zwei Monate gültig. Nein, für mehr als zwei Monate könne er diese Bewilligung nicht erteilen, meint der Beamte. Falls wir mehr als zwei Monate in Russland seien, müssten wir dieses Einfuhrdokument verlängern lassen. Wo, kann er auch nicht genau erklären. Als er hört, dass wir noch nach Kazakhstan wollen, meint er, bei der Wiedereinreise nach Russland würden wir wieder eine neue Bewilligung für zwei Monate erhalten. Nun, was sollen wir uns jetzt schon Sorgen machen. Wir werden sehen. Interessanterweise wollen auch die russischen Zöllner Sir James nicht detaillierte inspizieren. Die Kisten auf dem Dach wecken auch nicht die Neugier der Russen. Ob sie zu weit oben sind? – Nach zwei Stunden und zwanzig Minuten haben wir dürfen wir legal von der Ukraine nach Russland einreisen. Dienlich beim ganzen Prozedere war wahrscheinlich die Hilfe der Russin sowie der Umstand, dass heute Sonntag und somit noch weniger Verkehr als sonst ist.
Nach zwei und einer halben Stunde Zoll müssen wir beide dringendst. Und wie das in diesen Gegenden so üblich ist, verrichten wir unser Geschäft hinter einem Busch am Strassenrand. Auch sonst ändert sich bis jetzt in Russland im Vergleich zur Ukraine nicht viel. Nach wie vor schneiden die Kleinbauern der Strasse entlang das Gras als Nahrung für ihr Vieh, Frauen und Männer bieten in kleinen Behältern Obst und Gemüse an, verkaufen getrockneten Fisch oder Motorenöl. An den Ortseingängen und grösseren Kreuzungen ist das Warenangebot grösser.

Polizeikontrollen gibt es jede Mengen. Aber Bobo hat weiterhin Glück. Ob es an seinem Fahrstil liegt?
Wir fahren durch die uninteressante Millionenstadt Rostov na Donu. Gegen 18:30 Uhr verlassen wir die Hauptstrasse und biegen in einen Feldweg ein. Sir James findet schon fast von selbst am Rande eines grossen Feldes, geschützt durch Büsche, ein Schlafplätzchen an Position Nord 46° 21' 9.9“ und Ost 39° 44' 57“. Der 13. ist definitiv kein Unglückstag und meine innere Unruhe wegen des Grenzübertrittes war auch vergeblich. Und nun kocht Bobo wieder einmal. Genau genommen, er streikt heute. Es gibt Sardinen aus Büchsen, die wir auf der Weltreise in Marokko gekauft hatten. Diese müssen schliesslich auch einmal gegessen werden.

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