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Tagesbericht vom 05.08.2004

Da war erstens einmal der, der ausgerechnet neben uns sein Nachtlager aufschlagen musste, obwohl früher - zu Bauzeiten - der Platz hunderte von Baufahrzeugen beherbergen musste. Es war fast in der Mitte der Nacht, etwa um elf Uhr. Als er endlich beschloss am Morgen um fünf Uhr weiterzureisen, schlug er wieder etwa zehn Mal die Türen zu. Dann kam der mit seinem Lastwagen vorbei, der im Nebengeschäft das Dieselöl der Baufirma an Private weiterverkauft: vom Lastwagentank in den Privatwagentank per Schlauch. Als endlich Ruhe einkehrt, stehen wir auf und fahren weiter.
Um zehn Uhr dürfen wir unsere Uhren wieder einmal vorwärts drehen, wir haben bereits elf Uhr. Wir sind in der ‚unabhängigen jüdischen Republik' angekommen. Bei der ersten Pneureparaturwerkstätte lassen wir unsere beiden Pneus flicken. Der erste, der gestern einen Nagel auflesen durfte, erhält einen neuen Schlauch aus unserem Vorrat. Der zweite, der pro Tag 1.5 Atü verliert, erhält einen Kleber auf den Schlauch. Somit sind alle zufrieden und die Reise kann um 13:30 Uhr weitergehen. Es ist ja nicht mehr weit bis Khabarovsk und die Strasse wird gerade neu erstellt, so dass wir sicher mit zehn Stundenkilometern vorwärts kommen. Das ist doch doppelt so schnell, wie wenn wir zu Fuss gingen.

Und nun sitzen wir mitten drin. Ja, in dem Sumpfgebiet, das der listige Lenin den Juden als autonomes Gebiet überliess, in der Hoffnung, dass sie daraus etwas machen würden. Aber sie gingen wieder und die Mücken blieben. Auf dem Menüplan steht ‚Ravioli aus der Schweiz', denn frischen Salat konnten wir in Birobidschan zwar einkaufen aber für Fleisch war es zu spät. So zehren wir von unseren Vorräten und schwitzen dabei ganz ordentlich. Nein, nicht etwa, dass wir Angst hätten, dass unsere Vorräte zu Ende gingen, nein, wegen der Temperatur. Draussen ist es saunamässig warm geworden und drinnen noch wärmer, weil wir drinnen kochen müssen, wegen den Mücken draussen. Ja, so kompliziert kann das sein. Aber an Position Nord 48° 39' 24.7“ und Ost 133° 18' 7.4“ sind wir nur etwa 150 Kilometer von Khabarovsk entfernt und in drei Tagen sollten wir unser Reiseziel Wladiwostok erreichen! Und während ich das auf dem einen Computer schreibe und Liseli das Geschirr abwäscht, tönt aus den Lautsprechern, die am andern Computer hängen, schöne Musik von zuhause, zum Beispiel der Rosenkavalierwalzer und anderes mehr.
Autonomes Gebiet heisst – so wie ich das verstehe – von Moskau kommen keine Subventionen aber die Interessen Russlands müssen doch erfüllt werden. Am das notwendige Geld für den ‚Amur Highway' zusammenzubringen, kostet der Liter Diesel hier sage und schreibe 13.50 Rubel. Das sind doch tatsächlich 65 Rappen. Doppelt soviel, wie wir in Kasachstan bezahlten.

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