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Tagesbericht vom 07.08.2004

Warm ist es heute morgen. Es regnet ein bisschen. Die ca. 25° Celsius warme Luft ist sehr feucht. Beim Morgenessen – im Hotel - treffen wir auf ein Schweizer Ehepaar. Er scheint Biologe zu sein und erzählt uns viel von der Fauna hierzulande. Leider verstehen wir bei soviel Waldkunde nur Bahnhof. Beim Thema Auto und 4x4 scheint es ihnen gleich zu gehen. Wir wenden uns deshalb Sir James zu, der sein Clubabzeichen: „4x4 Club Khabarovsk“ erhält. Liseli zieht die Mütze an und setzt sich als „4x4 Clubmember Khabarovsk“ ans Steuer. Für das kommende Fest: „Oberuzwil – Vladivostok in 83 Tagen“ decken wir uns noch mit Hartwaren aus dem Hotelbestand ein (Kaviar). Vielleicht finden wir an der chinesischen Grenze das dazugehörige Feuerwerk.
Kurz bevor wir in die Stadt fahren, spricht uns wiedereinmal ein Russe an. Er könnte uns eine Fahrt in einem russischen Panzer oder eine Fahrt zu den sibirischen Tiger oder ein echtes Feldschiessen mit der russischen Armee oder, oder, oder, ... organisieren. Er gibt uns seine Karte, falls wir auf dem Rückweg Lust auf ein solches Amüsement hätten.
Im Internetkaffee können wir die wenigen Neuigkeiten aus der Welt erfahren (zum Beispiel, dass der Barrel Rohöl jetzt über 40 USD kostet) und unseren Reisebericht übermitteln. Im Safaricenter von Khabarowsk finden wir unseren Coleman Benzinkocher. Reinbenzin führen sie jedoch nicht. (Wer braucht denn in Russland schon Reinbenzin?). Der Diesel ist und bleibt teuer. Zu einem Preis von 13.20 Rubel pro Liter (ca. 59 Rappen) erhält Sir James einen kleinen Schub von 100 Liter. Vollgepackt fahren wir nach Süden. Den östlichsten Punkt (135.14°) unserer Reise erreichen wir südlich von Khabarovsk bereits um 12:30 Uhr Ortszeit oder 04:30 Uhr Schweizerzeit.
Jetzt ist bereits 23:16 Uhr an Position Nord 46° 46' 41.5“ und Ost 134° 16' 13.5“. Der Tag ist fast vorbei und ich muss nochmals zu den Tasten greifen (keine Klaviertasten). Das kam so:
Etwa um vier Uhr dreissig sind wir am Bikin Fluss. Liseli meint hier hätte es Wasser und Wasser würde doch noch fehlen in unseren Tanks. Und so suchen wir eine günstige Stelle, wo wir zum Fluss fahren können. Draussen ist es noch immer tropisch feucht und warm, so dass wir jeweils froh sind (nach den vom Körper vorgegebenen Halten) an der Klimaanlage von Sir James die notwendige trockene Kühle zu finden. Aber wie gesagt jetzt sind wir am Fluss und alles scheint in Ordnung zu sein. Liseli fragt, ob wir auch wieder aus dem Flussbett herauskommen könnten, falls es zu Regnen beginnen würde? Ich sage: jah, aber versuch es doch einfach. Liseli versucht es und Sir James sitzt tief im Schlamm. Ich versuche es aber keine technische Schikane an Sir James erlaubt es ans Trockene zu kommen. Zum ersten Mal kommen unsere Sandbleche nicht nur zum Radwechseln in den Einsatz. Wir legen sie auf den Boden. Bauen eine Brücke mit diesen Dingern, so dass Sir James fast unbehelligt ans Trockene kommt. Uff, das wäre geschafft.

An einem anderen Uferstück des gleichen Flusses machen wir unseren nächsten Halt. Es ist erst zirka sechs Uhr, genügend Zeit also um Wasser zu tanken und das Nachtessen vorzubereiten. Und da das Flusswasser unseren Wasserfilter verstopft, wird er das erste mal gereinigt, das zweite mal und das dritte mal. Es ist dunkel draussen und das Wasser läuft und läuft und läuft. Wieso verstopft es nicht mehr, frage ich mich. Ein Blick auf den Filter zeigt, das er verkehrt herum eingebaut ist. Wir bauen ihn aus und siehe da er ist vom Gegendruck in die Brüche gegangen. Aus ist der Traum vom reinen Wasser. Ab jetzt gibt es nur noch Mineralwasser.

Das wäre alles ja noch gegangen, wenn es jeweils nicht noch ein paar Russen gegeben hätte. Ohne einen Gruss kamen sie angefahren, stellten ihren Wagen mit lauter Musik neben Sir James; gingen Baden, machten Feuer, kochten und gingen wieder. In dieser Beziehung sind die Russen unmöglich: ‚we are the greatest, not the americans'. Aber jetzt gehen wir schlafen, mal schauen was die Nacht noch bringt.

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