Reisebericht

Tagesbericht vom 05.10.2004

Wir verlassen den schönen Distrikt der Masuryen Seen mit seinen über 2000 Gewässern und sanften Hügeln und fahren nach Torun. Warum gerade nach Torun? Torun ist eine sehr alte Stadt, deren Stadtkern den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet überstand. Sie gilt als die best erhaltene Stadt Polens mit Gebäuden im gotischen Stil und wurde deshalb auch von der UNESCO in ihre Liste des Welterbes aufgenommen. Zudem ist Torun die Geburtsstadt von Niklaus Kopernikus.

Uns gefällt es in dieser Stadt, die trotz ihrer historischen Gebäude voller Leben ist.

Danach steuern wir Warschau, die Hauptstadt Polens an. Unterwegs decken wir uns mit wirklich nur dem Allernotwendigsten im Carrefour ein. Nun sind wir definitiv wieder in europäischen Gefilden. Das Verkehrsaufkommen um Warschau ist gross. Den gesuchten Campingplatz am Stadtrand finden wir bei einbrechender Dunkelheit nicht, dafür irgend ein Hotel. Ich weiss nicht wie es heisst. Der Computer gibt als Position Nord 52° 8' 30.8“ und Ost 20° 55' 47.1“ an. Es ist auch nicht gerade das beste Quartier am Platz. Aber unser Zimmer verfügt über eine Dusche mit warmem Wasser. Und auch wenn das Wasser aus dem Duschkopf nur nach links und rechts und nicht gerade heraus spritzt, unsere Körper und die Haare sind froh um das Nass.
Und viel Nass fliesst auch aus den Feuerwehrschläuchen. Wir haben gerade unser Nachtessen im Hotelrestaurant beendet, als wir Zeuge werden, wie ein Heuballenlager direkt neben unserem Hotel lichterloh brennt. Die Feuerwehr ist rasch zur Stelle und übt sich in Schadensbegrenzung, Hydranten scheinen in dieser Gegend keine vorhanden zu sein aber zum Glück hat es in Polen genügend Seen. Als wir sicher sind, dass die Wasservorräte von Sir James von der Feuerwehr nicht benötigt werden, legen wir uns schlafen.

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