Tagesbericht vom 05.02.2015
Keine Sonne, der Himmel ist wolkenverhangen, wie so oft an der pazifischen Küste. In Papudo heisst es am Strassenrand auf einem Plakat: „a paradise to discover“. Einige Reiche haben das begriffen und ihre Villen hingebaut.
Nach 90 Kilometern aufgezwungener Autobahn der Küste entlang (die Autobahn ist auf dieser Strecke ein Mal mehr die einzige Strasse) fahren wir ins Landesinnere. Wir werden mit strahlendem Wetter belohnt. In der steppenartigen Landschaft kurven wir hinauf und hinunter, vorbei an kleineren Dörfern und einsamen Bauernhöfen. Am Horizont können wir im Dunst hohe Berge des Andengebirges ausmachen. Einzelne Hänge werden bewirtschaftet. Was angepflanzt wird, weiss ich nicht. Ich bin fasziniert von den Mustern die durch die Anpflanzung entstehen.
Wo nur sollen wir heute übernachten? Um 16.00 Uhr halten wir Ausschau nach einem geeigneten Platz. Um 17.00 Uhr ist er gefunden, unweit der Strasse, aber von dort nicht einsehbar. Die Position ist S 30° 59' 07.8" W 071° 03' 39.2" und in der Nähe soll es gemäss digitaler Karte „La Ligua Baja“ heissen. Kaum haben wir Limpi geparkt kommen ein Mann und ein Jugendlicher hoch zu Pferd vorbei. Wir interessieren sie nicht. Sie treiben zusammen mit Hunden Ziegen irgendwo hin.
Und dann ist Ruhe. Ich hoffe, diese Stille bleibt die ganze Nacht ...
A propos: auf dem Bild sind zwei Reiter, Ziegen und Hunden abgebildet – viel Vergnügen beim Finden!