Tagesbericht vom 03.03.2015
Wir lassen den Tag gemütlich angehen. Schliesslich müssen wir uns von der Arbeit von gestern erholen.
Wir fahren erneut nach Montevideo um die restlichen Dollars am Bankomat zu beziehen. Das wäre eventuell auch in der Umgebung von unserem derzeitigen Heim, dem „Paraiso Suizo“, möglich. Doch wir müssen noch Benzin verfahren. Beim Verlad in den Container darf Limpis Benzintank höchsten noch zu einem Viertel gefüllt sein. Die bezogenen Dollars wollen wir gleich wieder los werden. Das geht leider nicht. Auf der Schiffsagentur der Schifffahrtslinie Grimaldi sind alle zuständigen Personen im Mittag. Wir sollen am Freitag um 10.00 Uhr auf dem Büro vorbeikommen. Dann könnten wir bezahlen.
Dank dem Nüvi – zum Glück hat es Bobo nicht entsorgt, wie er mehrmals (aus Spass) angedroht hat – finden wir in einem noblen Vorort von Montevideo das Reisebüro, welches Dank der Unterstützung von Heinz und Silvia unseren Rückflug organisiert. Dort werden wir mehrere Dollars los, aber nicht in bar sondern auf Kredit(karte). Erledigt: am Sonntag, 7. März sollten wir um 20.45 Uhr in Montevideo starten und via Sao Paulo und Paris dann am Sonntag um 21.55 in Zürich landen. Ich hoffe nur, dass wir in der Nacht noch den letzten Zug nach Uzwil erwischen ...
Zurück im Paradies müssen wir unseren Apero abrupt unterbrechen. Ein Gewitter zieht auf. Die Stimmung ist gespenstisch.
Und schon giesst es wie aus Kübeln! Gedanken an das Hochwasser von vergangener Woche kommen in mir hoch. Aber hier, sozusagen auf heimischem Boden, fühle ich mich sicher. Nach einigen Stunden hört der Regen wieder auf. Wir sind froh, dass es aufhört zu regnen. Die Uruguayer haben sich über das sehnlichst erwartete Nass von oben gefreut.