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Tagesbericht vom 03.06.2004

Auf einem tollen Campingplatz sind wir heute gelandet! Aber schön der Reihe nach.
Heute brechen wir endgültig Richtung Ukraine auf. Einen Teil der Strecke kennen wir schon bald auswendig. Nur die Löcher in der Strasse konnten wir uns nicht merken. Je näher wir der rumänischen Grenze bei Siret kommen, desto leerer werden die Strassen. Sir James wird noch mit Diesel vollgetankt. Eigentlich möchten wir die restlichen Lei ausgeben, aber Sir James Durst ist zu gross. Wir müssen mit der Kreditkarte bezahlen Daher halten wir nun Ausschau nach einem Shopping Center. Weit und breit stossen wir auf kein grösseres Geschäft. Wir kaufen in einem kleinen Strassenladen ein Brot und in einem Mixt Market (so heissen hier die kleinen Lebensmittelläden) etwas Salami Ähnliches und Bananen. (Die Bananen sind natürlich nur für Bobo. Alle, die mich gut kennen, wissen, dass ich Bananen nun wirklich nicht gern habe.) Trotzdem bleiben uns noch Lei übrig. Wir werden versuchen, sie in der Ukraine zu wechseln. Der Verkehr nimmt ständig ab. Bald scheinen wir die Einzigen auf der Strasse zu sein. Die Grenze zur Ukraine will niemand überqueren. Wir schon. Wir müssen unsere Pässe zeigen. Auch die „grüne Karte“ (= Nachweis für das Bestehen einer Autohaftpflichtversicherung) müssen wir vorweisen. Gemäss Vermerk auf der „Grünen Karte“ ist diese in der Ukraine nicht gültig. Oder sind wir noch gar nicht auf ukrainischem Boden? Waren das noch die Rumänen, die diesen Ausweis kontrolliert haben? Wir wissen es nicht. Dann kommt Sir James an die Reihe. Er wird kontrolliert. Am meisten interessiert die im Fond angebrachte grosse Taschenlampe. Danach müssen wir noch weitere Zolldokumente ausfüllen. Zum Glück sind die Formulare auch in englischer Sprache. Nur, was sollen wir unter der Rubrik „Anzahl Gepäckstücke“ eintragen? Eine Zollbeamtin, die nur russisch spricht, ist uns behilflich. Ah, wir verstehen, drei Gepäckstücke haben wir dabei – das sind die drei Kisten auf dem Dach von Sir James. Ja, die lieben Formulare – irgend etwas muss einfach unter jedem Punkt stehen, ob sinnvoll oder nicht. Nach einer Stunde haben wir den Grenzübertritt geschafft. Alles ging eigentlich problemlos.
Was ist denn da plötzlich los? Eine Ansammlung von Autos links und rechts von der Strasse. Wir müssen anhalten. Und da kommt sie schon, die vorsintflutliche Feuerwehr, um einen lichterloh brennenden Lastwagen zu löschen.

Die Landschaft in der Ukraine sieht derjenigen von Rumänien sehr ähnlich. Noch immer wird der Boden meist von Hand bearbeitet. Einmal sehen wir sogar zwei Pflugmänner. Das heisst, der eine Mann zieht den Pflug mit einem Strick, der andere hält ihn von hinten in der Spur. Auch in der Ukraine wird an vielen Privathäusern gebaut. Ob sie noch zu Lebzeiten der Besitzer fertig werden, ist fraglich. Die Strassen in der Ukraine sind – bis jetzt - bedeutend besser als noch in Rumänien. Sie sind viel breiter und Löcher im Belag gibt es auch viel weniger. So rast denn Sir James mit durchschnittlich 60 Kilometer pro Stunde Lviv zu. Der Ort soll sehenswert sein und es soll dort erst noch einen Campingplatz geben. Nach 489 Kilometer Fahrt stehen wir vor dem Campingeingang. Geschlossen! Der Campingplatz existiert nicht mehr. Schöne Bescherung. Was nun? Es wird bereits langsam dunkel. Wild campen? Im Einzugsgebiet einer grösseren Stadt ist das eher schwierig. Wir entschliessen uns, in der Stadt in einem Hotel zu übernachten. Zwei hilfsbereite Polizisten, die nur russisch oder polnisch sprechen, zeichnen uns den Weg im Stadtplan vom Lonely Planet ein. So landen wir anstelle auf einem Campingplatz im Hotel Dnister. Unser Zimmer verfügt über ein eigenes Badezimmer mit kaltem und warmem Wasser. Im Schlafzimmer gibt es sogar einen Fernseher. Wir schätzen den unverhofften, momentanen Luxus sehr.

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