Reisebericht

Tagesbericht vom 17.06.2002

... warten ... irgendwie schlagen wir uns die Zeit um die Ohren. Um 11 Uhr das Telefon mit der Schiffsagentur: sie wollen unsere Restzahlung, danach können sie die Papiere, das ‚Bill of Lading' veranlassen. Bis am Abend sollte alles erledigt sein. Wir wechseln in einer Wechselstube gegenüber unserem Hotel die notwendigen Traveler Cheques ein. Die Bestätigung über den Geldwechsel ist voller Fehler: mein Name ist falsch geschrieben, bei der Passnummer fehlt eine Ziffer und unter Nationalität steht: ‚Swedesh'. Wir machen den Angestellten auf die Fehler aufmerksam. Da die Bestätigung bereits ausgedruckt ist, wird per Hand korrigiert und die Korrektur mit einem Stempel bestätigt. Warum wir so viel Wert auf eine korrekte Bestätigung legen? Die Agentur muss gegenüber dem Staat bei Zahlungen von Ausländern in Rupien nachweisen können, von wo der Ausländer die Rupien hat. Das Geld wird gegen Quittung bei uns abgeholt. Um 16:00 Uhr das Telefon: Um 17:30 Uhr sollte uns jemand die Papiere ins Hotel bringen. Das scheint zu klappen. Mit der Rikscha (Vesparikscha. Bobo will unbedingt einmal in einem solchen Gefährt herumkutschiert werden) fahren wir zum Spencer Plaza um die Reise nach Singapur und weiter nach Los Angeles zu buchen. Zuerst heisst es, bis zum nächsten Dienstag (das wäre in einer Woche) seien von Singapur nach L.A alle Flüge ausgebucht. Trotzdem findet die Lady für nächsten Donnerstag noch zwei Plätze. Doch dann heisst es, wegen eines Kongresses seien alle Hotels in Singapur besetzt. Trotzdem findet die Lady für eine Nacht noch zwei Schlafplätze in einem Vierstern Hotel. Wir buchen fix, lassen uns alles bestätigen und sind froh, morgen Indien verlassen zu können. Um 19:00 Uhr dann der Anruf von der Agentur: es sei irgend ein Fehler unterlaufen. Wir würden die Papiere bestimmt bis morgen Mittag erhalten. Zum Glück fliegen wir erst gegen Mitternacht nach Singapur. Bis dahin sollte es wirklich klappen.

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