Reisebericht

Tagesbericht vom 20.09.2002

Eigenlob stinkt, oder? Daher hat Bobo in seinem gestrigen Bericht nicht geschrieben, dass er vor dem Nachtessen den MSR-Kocher mit viel Geduld wieder zu neuem Leben erweckt hat und das Fliegengitter an der Dachluke nicht mehr schlaff herunter hängt. Zudem waren die Spaghetti wieder einer Geburtstagsfeier würdig – nur hatte niemand Geburtstag.
Teils fahren wir auf der Interstate 95, teils auf der Route 1 Richtung Boston. Auf der Interstate zu fahren geht zwar schneller, aber man sieht von der Landschaft nur sehr wenig, und fast gar nichts von den hübschen Dörfern und kleinen Städten. An vielen Häusern ist zu erkennen, dass die Ostküste schon seit längster Zeit (ca. 350 Jahren) von Europäern besiedelt wurde. Wir könnten viele Museen und alte Häuser anschauen. Aber dann kämen wir wirklich nicht mehr nach Mexiko und weiter nach....

Boston lassen wir uns nicht ganz nehmen. Wir machen eine Stadtbesichtigung à la Keller/Schneidinger. Durch die Stadt fahren. Ein paar Fotos knipsen zum Beweis, dass wir da waren und weiter in den Süden fahren.
Am Watchaug Pond in der Nähe von Charlestown an Position Nord 41° 22' 53.39“ und West 71° 41' 54.10“ ist wieder einmal Ruhepause. Es ist ein riesiger, schöner, im Wald und teils am Wasser gelegener Campground mit über 700 (!) Plätzen. Wir sind froh, dass keine Saison ist und es daher kaum Camper hat. Ein paar Jungs die in der Army dienen und in einem Unterseeboot zu Hause sind, kommen unseren Sir James bestaunen. Beide Submarines sind ebenfalls stolze Besitzer eines Toyota Landcruisers. Aber eben: normaler Benzinmotor, kein HZJ78-Modell, kein Sonnenpanel, kein.., kein.. Das Auto seiner Träume steht vor ihm, aber er kann es in den USA nicht kaufen! Etwas nicht kaufen zu können ist für die USA-ler ganz schlimm. Irgendwo scheint hier der Wurm drin zu sein! Die Erdöllobby?
Nachdem uns wieder einmal ein Marder ‚gute Nacht' gesagt hat, sagen auch wir allen Mardern ‚gute Nacht'.

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