Reisebericht

Tagesbericht vom 15.10.2002

Frisch geduscht kaufen wir alles Notwendige ein. Also alles das, was wir denken, in Mexiko nicht so leicht zu erhalten. Aber wahrscheinlich gibt es das alles in Mexiko auch. Aber nicht so günstig, wie in den USA. Diesel zum Beispiel, Sir James ist bis unter das Dach aufgefüllt, denn schliesslich ist Mexiko von Nord nach Süd über 2000 Kilometer lang!
Aber wir sind noch in den USA und fahren langsam gegen Südwesten nach Laredo. Die 200 Kilometer lange Strecke nach Laredo ist recht langweilig. Das Gelände ist eben. Büsche bedecken den Boden, so weit man sieht. Dörfer gibt es selten. Und wenn schon, dann machen sie einen ausgestorbenen Eindruck auf uns. An der Strassenkreuzung vier Tankstellen, sonst nichts. Ab und zu steht ein Ölesel in der Gegend und pumpt mit seiner Nickbewegung langsam Erdöl an die Oberfläche. Dann wieder eine kleine Tankanlage mit Anschluss an die nächste Pipeline. Das langweilige, graue Band durch die Gegend, die gerade Strasse nach Mexico. Rechts eingesäumt von einer Starkstromleitung mit drei Drähten, links eingesäumt von der Telefonleitung mit zwei Drähten. Endlich sehen wie wieder ein paar texanische Steaks an der Erdoberfläche weiden. Die Erde kann also auch zu etwas anderem benutzt werden, als nur zur Perforation. Aber es hat sich nur um ein kleines Beispiel gehandelt, jetzt wird wiederum nur noch gebohrt.
Sonst ist Laredo eher ein abschreckendes Beispiel einer Stadt. Trotzdem parkieren wir im wunderschönen ‚Lake Casa Blanca State Park' um hier geruhsam zu übernachten (Nord27° 32' 6.97“ und West 99° 26' 13.4“).

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