Reisebericht

Tagesbericht vom 31.10.2002

Heute ist wieder ein langer Reisetag. 400 Kilometer durch fast unbewohntes Flachland mit wenigen Ortschaften sind zu meistern. Um 09:00 Uhr sind wir deshalb bereits wieder auf den Rädern. Es ist nicht so drückend warm wie gestern. Bei 27° Aussentemperatur ist es trüb und regnerisch. Ab und zu prasselt sintflutartiger Regen auf uns herab, so dass die Reisegeschwindigkeit auf dreissig bis vierzig Kilometer pro Stunde fällt.

Jetzt lese ich dann keine Reiseberichte mehr, mit all den Stories über schlechte Strassen und bösen Buben am Strassenrand. Schneller als wir glaubten (und selbstverständlich ohne Zwischenfälle), landen wir in Campeche, wo wir zuerst einmal das vergessen gegangene Morgenessen nachholen. Ein Crevetten Cocktail mit einem Corona muss her.

Danach schlendern wir durch die von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommene Altstadt. Die ganze Stadt – mit ein paar wirklich unschönen Ausnahmen – ist im spanischen Stil erhalten. Dass dies natürlich unheimliche Mengen von Geldern verschlingt, merken wir sofort. Nicht alle Gebäude würden wir ohne Führer betreten. Sie sehen fast so schlimm aus, wie die Tunnels unter den Mayatempeln hindurch. Clevere Leute höhlen die Gebäude hinter den alten Fassaden aus und erstellen supermoderne Innenräume und Geschäfte. Eine hübsche Stadt.

Nach einer kleinen Exkursion entlang der Küste buchen wir ein Zimmer in einem Hotel zwischen dem Meer und der alten Festungsmauer. Sir James parkt brav an Position Nord 19° 50' 47.9“ und West 90° 32' 21.5“ vor dem Hotel.

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