Länder

AlaskaAlbanienArgentinienBelizeBeninBosnien und HerzegowinaBotswanaBrasilienBulgarienBurkina FasoChileChinaCosta RicaDeutschlandFrankreichGhanaGriechenlandGuatemalaHondurasIndienIranItalienChinaKanadaKazakhstanKroatienChinaLettlandLitauenMaliMarokkoMauretanienMexikoMongoleiMontenegroNamibiaNicaraguaÖsterreichPanamaPolenRumänienSchweizSenegalSingapurSlovakeiSlowenienSpanienSüdafrikaAlbanienThailandTogoTschechienTürkeiUkraineUngarnUruguayVereinigte StaatenZimbabwe
Tagesbericht vom 12.02.2002

Wir sind schon um 7.00 Uhr wach. Was sollen wir anfangen, wir können unsere Visas erst ab 13.00 Uhr abholen. Wir drehen uns nochmals, doch dann klopft es an der Tür. „Madame“, der Etagenboy möchte unser Zimmer machen. Also stehen wir auf, gehen nochmals für teures Geld ein ausgiebiges Frühstück essen, räumen die gewaschenen Kleider im Sir James ein – das braucht alles seine Zeit. Dann fahren wir in die Stadt. Wir finden zwar eine Pâtisserie, doch kein Brot. Der selbsternannte Parkwächter führt uns zu einem kleinen Strassenladen, und siehe da, da gibt es sogar Brot, unter einem Brett, für uns nicht sichtbar. Natürlich wird der Parkwächter von uns mit ein paar Rappen belohnt und er freut sich.
Wir haben Durst. In einem Strassencafè gegenüber dem Flughafen setzen wir uns. Der Parkwächter erhält ein kleines Trinkgeld. Wir setzen uns hin. Er erscheint an unserem Tisch und zeigt auf Bobos hungrige Schuhe und schwupps schon sind die Schuhe weg und Bobos Füsse ruhen auf einem kleinen Schemel. Während wir unseren Durst stillen und auf die Schuhe warten wird uns und den anderen Gästen allerlei Zeugs angeboten, beispielsweise, Wanduhren, Kaugummi, geschälte Rüebli, Bratpfannen, Hemden ... Tatsächlich, nach 10 Minuten kommt der Mann mit den geflickten und schon wieder neu polierten Schuhen zurück.
Zufällig entdecken wir hoch oben auf einem Gebäude (auf einem richtigen Geschäftshaus; solche gibt es nur in den grossen Städten) eine Reklametafel der Transportgesellschaft Maersk, samt www-Adresse. Im nächsten Internetcafé werden wir nachschauen, ob wir Genaueres über einen Transport für Sir James nach Cape Town oder Walvis Bay herausfinden können. Dies ist auch der Grund, weshalb wir das Visum für Ghana benötigen, denn eventuell ist eine Verschiffung nur ab Tema möglich und nicht ab Cotonou (Benin). Sollten wir nach Ghana fahren müssen, müssten wir auch noch das Visum für Togo haben. Dieses würden wir dann in Benin beantragen, sofern nötig. Das mit dem Ghana Visum klappt ohne Probleme und wir fahren Richtung Benin. Die Strasse ist super. Doch dann „Déviation“. Die alte Strasse wird neu aufgeteert. Wir fahren wieder einmal Piste neben der richtigen Strasse. Hinweisschilder machen die Autofahrer darauf aufmerksam, das Licht einzuschalten. Das ist auch wirklich nötig. Denn sobald wir ein anderes Auto, oder noch schlimmer einen Lastwagen, kreuzen, ist die Sicht weg. Wir fahren ohne etwas zu sehen einige Sekunden durch eine riesige Staubwolke. Nach mehreren Kilometern Déviation kommen wir wieder auf die Strasse. Wo sind wir? Ein kurzer Blick auf den Computer mit der russischen Karte. Schwarz, der Bildschirm ist schwarz. Nichts geht mehr. Letzte Möglichkeit: Batterie raus, Batterie rein, nichts! Man hat uns ja in der Schweiz gewarnt. Im tiefen Afrika wird auch der Computer nicht mehr funktionieren, so sei das dort. Wegen der Hitze, dem Staub, dem Gerüttel. Aber für diesen Fall haben wir noch einen zweiten Computer mitgenommen. Nun wird dieser ans Stromnetz angeschlossen... kein Strom fliesst. Wie wäre es, wenn wir den Wechselrichter, den wir, da wir länger keinen Strom benötigten, abgestellt haben, wieder einstellen würden. Und siehe da, auch der erste Computer funktioniert wieder. So ist das eben mit dieser Technik – und den Menschen.
An Position Nord 12° 7' 26,9'' und Ost (wir haben den 0° Meridian überschritten) 0° 3' 29,6'' kommt Sir James neben der Strasse, aber gut versteckt hinter einem Wall für die Abendruhe zum Stehen. Bobo ist überzeugt, dass wir hier nicht gesehen werden. Er hat recht - für 5 Minuten. Schon kommen drei junge Männer daher. Wir begrüssen uns freundlich. Bobo kocht, ich nähe an den Vorhängen die zerrissenen Riegel wieder an, die Männer stehen da und schauen zu. Französisch sprechen sie kaum, und so bleiben sie denn da, bis sie von einer Frau aus dem Nichts nach etwa einer halben Stunde gerufen werden. „Bonsoir. Bonsoir“, dieses Intermezzo wäre vorbei.

AlaskaAlbanienArgentinienBelizeBeninBosnien und HerzegowinaBotswanaBrasilienBulgarienBurkina FasoChileChinaCosta RicaDeutschlandFrankreichGhanaGriechenlandGuatemalaHondurasIndienIranItalienChinaKanadaKazakhstanKroatienChinaLettlandLitauenMaliMarokkoMauretanienMexikoMongoleiMontenegroNamibiaNicaraguaÖsterreichPanamaPolenRumänienSchweizSenegalSingapurSlovakeiSlowenienSpanienSüdafrikaAlbanienThailandTogoTschechienTürkeiUkraineUngarnUruguayVereinigte StaatenZimbabwe
Top