Reisebericht

Tagesbericht vom 11.08.2010

Heute ist Toyota Tag. Sir James bekommt seinen 220'000 Kilometer Service. Zum Glück hat Susanna ein chinesisches GPS-Gerät, das uns den Weg zeigt. Wir brauchen etwa eine Stunde vom Stadtzentrum (Hotel) bis zum Garagenviertel. Im Garagenviertel sind sämtliche Reparaturwerkstätten aller Automarken versammelt. Dies macht es leicht, die entsprechende Garage zu finden.

Am Eingang zur Garage sind die Reservationen für den heutigen Tag gelistet. Susanna hat uns gestern auf 10:00 Uhr angemeldet. Dies sieht man sofort (fünfte Zeile von oben):

Der Mechaniker der Garage untersucht Sir James gründlich. Er findet am hinteren rechten Rad ein Leck im Bremssystem. Durch das auslaufende Oel werden die Bremsbacken geschmiert. Dies ist der Grund wieso Sir James ein bisschen lange Bremswege hat. Das ist in dieser Gegend der Welt jedoch kein Problem.
Nach längeren Abklärungen kommt unser Mechaniker wieder zurück. Sie haben keine Ersatzteile im Hause, um das Leck zu flicken (das Modell HZJ78 der Toyota Landcruiser wurde in China nie verkauft). In Shanghai sollen sie jedoch am Lager sein (in Shanghai befindet sich das Zentrallager). Für uns heisst dies fünf Tage warten oder nach Shanghai fahren. Da unser Reiseplan vorsieht Mitte September Shanghai zu besuchen, beschliessen wir das Leck vorerst nicht reparieren zu lassen.
Unser Mechan iker setzt Sir James Rad wieder zusammen. Wir gehen unterdessen den Tempel of Heaven besuchen. Der Tempel of Heaven ist wiederum eine gewaltige Anlage. Sie soll grösser sein als die Anlage der Verbotenen Stadt. Das Motto des Tempels könnte man mit 'Erntedankfest' gleichsetzen. Der Haupttempel ist den Göttern der Ernte gewidmet.

Der Thron der Imperials wirkt ein wenig kleinlich gegenüber dem Tempel der Ernte.

Dieser Tempel soll der grösste je aus Holz gebaute Tempel in China sein. Gewaltig. Wir schiessen wiederum einige Fotos und nehmen dann den Taxi, um zur Toyota Garage zurück zu fahren.
Sir James ist natürlich nicht fertig. Wir müssen warten bis ca. 17:15 Uhr. Dann steht er wiederum frisch gewaschen vor uns. Liseli fährt ins Hotel zurück, um Sir James auf dem Garagenplatz des Hotels abzustellen.
Die Ente, die wir heute essen, ist nicht ganz so gut, wie die gestern. Die Restaurantkette ist zwar die gleiche. Das heutige Restaurant soll jedoch das älteste sein. Anstelle einer ganzen Ente, gibt es hier nur Teller (aus Kunststoff) mit Entenfleisch. Das Restaurant steht in der neu gebauten Einkaufsmeile südlich des Platzes mit dem Mao Mausoleums. Hier gibt es alles an Mode zu kaufen, wie in Europa: Zara, H&M, usw.. Der Fussmarsch zurück zum Hotel dient dazu die Verdauung anzukurbeln, denn in den nächsten Tagen sitzen wir wieder mehr im Auto. Auf diesem Fussmarsch kommen wir auch an der Wäscherei vorbei, bei der wir vor zwei Tagen unsere Wäsche abgegeben haben. Alles scheint wieder sauber zu sein.

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