Reisebericht

Tagesbericht vom 23.11.2010

„Savaidii“, so sagt man 'Guten Morgen' in Laos. Bevor wir uns aber unter die Leute wagen, sichern wir noch die Daten von Sir James Computer auf unserem Laptop. Gestern Abend habe ich diese Daten noch auf unsere USB-Disk kopiert. Man weiss ja nie.

Punkt 08:00 Uhr stehen wir vor der Garage, wohin Sir James gestern Abend abgeschleppt wurde. Der Mechaniker öffnet den Laden. Er beginnt zu arbeiten. Er muss das Getriebe ausbauen. Das braucht seine Zeit. Wir geben ihm zu verstehen, dass wir ins Shopping-Center in die Stadt gehen und um 12:00 Uhr wieder vorbeischauen werden. Als wir zurückkommen ist das Getriebe ausgebaut. Die Teile einer Hülse liegen fein säuberlich neben dem Getriebe.

So einfach, wie das letzte Mal lässt sich dieser Schaden nicht mehr flicken. Die Hülse ist zerbrochen, weil auf der andern Seite durch die zusammengeschweissten Teile kein Spiel mehr vorhanden ist und diese zu einem starren Block wurden. Auch wenn die Hülse durch eine neue ersetzt würde, dürfte sie nur wenige Kilometer halten. Da ist guter Rad teuer. Nur ein neues Getriebe könnte hier eine befriedigende Lösung bringen. Natürlich informieren wir umgehend unseren Fachmann in Frauenfeld, Kurt Belser. Auch er ist skeptisch, ob das geflickt werden kann. Ein Ersatzgetriebe wäre sicher die bessere Lösung. Die Garage sucht in der Umgebung nach Lösungen. In Bangkok besteht die Möglichkeit Ersatzteile oder ein Ersatzgetriebe zu finden. Eine Antwort aus Bangkok ist nicht vor dem Abend zu erwarten.
Wir gehen zurück in die Stadt. Im Pakse-Hotel (unter schweizerischer Führung) buchen wir für die nächsten Tage ein Zimmer. Im Pakse-Travel-Office erkundigen wir uns um Ausflüge in die nähere Umgebung und die Visa-Verlängerung für Laos. Unser Visa läuft bald ab. Entgegen allen vorgängigen Ratschlägen nach Ventiane zu reisen oder für einen Tag nach Thailand zu gehen, erledigt sich das auf dem Polizeiposten von Pakse auf einfache Art und Weise. Scheinbar ist es seit kurzer Zeit in Pakse möglich das Visa auf dem Polizeiposten verlängern zu lassen.
Am Abend erhalten wir in der Garage die schlechte Meldung, dass noch keine Antwort aus Bangkok eingetroffen sei. Wir werden auf den nächsten Tag vertröstet. Und was macht man in so einer Situation? Man geht Essen und Trinken! Gute Nacht. Da es sich wahrscheinlich nicht lohnt Sir James hier flicken zu lassen und anschliessend in die Schweiz zu verschiffen, spielen wir mit dem Gedanken ihn hier stehen zu lassen und mit dem Flugzeug den Heimweg anzutreten.

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