Reisebericht

Tagesbericht vom 31.03.2008

Bobo hat eine geniale Idee. Wir frühstücken nicht im Sir James, sondern fahren nach dem Aufwachen direkt zu den Höhlen (etwa 1 Kilometer Wegstrecke) um dort im Touristcenter zu frühstücken. Wir ziehen früh los, um vor dem grossen Touristenstrom beim Eingang zu sein. A propos Touristenstrom: wir sind die einzigen Gäste an diesem Morgen. An der Bar erhalten wir unsere Kaffees. Brot gibt es nicht. Pünktlich um 10.00 Uhr kommt ein Mann auf zu. Er stellt sich uns als unser Führer vor. So kommen wir in den Genuss einer privaten Führung und dies erst noch in deutscher Sprache. Der Höhlenbesuch ist einzigartig. Wir haben auf dieser Erde schon viele, touristisch erschlossene Höhlen gesehen. Aber wir hier zu sehen bekommen, ist einmalig. Der Fluss (es ist der Reka ) windet sich auf einer Strecke von 40 Kilometer hie und da mit lautem Getöse durch die Höhlen. Uns gefällt auch, dass die Höhlen weder für Konzerte noch für andere, Anlässe missbraucht werden. Die Natur wird gezeigt, faszinierend wie sie ist. Nach eineinhalb Stunden ist die Tour zu Ende.
Wir fahren weiter. So weit es geht, immer der Küste des Mittelmeers entlang. Schon bald erblicken wir Wegweiser mit Ortsnamen, hinter welchen die Buchstaben HR stehen. Was das wohl bedeutet? Des Rätsels Lösung: Unverhofft kommen wir an einen Grenzübergang. Es ist die Grenze zu Kroatien. Auf unserer etwas älteren GPS Karte gibt es dieses Land noch nicht. Wir passieren die Grenze problemlos. Dies vielleicht auch nur, weil wir die Fragen des Zöllners, ob wir einen Hund oder eine Katze mitbringen, verneinen. Und nun wird es richtig touristisch. Unzählige Restaurants, Appartements, und Campings werden an der Strasse angepriesen. Zum Glück ist nicht Hochsaison. Ich glaube, wir würden uns nicht so recht wohl fühlen unter all den vielen Touristen. Von Hochsaison kann keine Rede sein, aber auch von Saison nicht. Der erste Campingplatz, den wir ansteuern ist geschlossen. Dies obwohl ein grosses „open“ - Schild am Eingang prangert. Tatsächlich geöffnet ist dafür der „Bivillage“ Camping in Fazana, mit direktem Meeranstoss. Es ist ein Campingplatz mit sage und schreibe 1113 (!) Standplätzen. Heute haben sich eben einmal fünf Campingwagen hierhin verirrt (Position Nord 44° 55' 0'' und Ost 13° 48' 21.2''.

Top