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Tagesbericht vom 01.09.2004

In der Nacht auf heute bläst ein starker, böiger Wind, begleitet von einzelnen, heftigen Regenschauern. Ich schlafe nicht besonders gut. Immer wieder stelle ich mir vor, dass der Wind unser Dach wegbläst oder dass ein Baum auf uns herunterkracht. Aber wir überstehen die Nacht heil und am Morgen scheint, nachdem sich der herbstliche Nebel verzogen hat, die Sonne. Die Welt ist wieder in Ordnung.
Nach dem ausgiebigen Frühstück machen wir uns weiter auf die Suche nach dem Irgendetwas. Auf der detaillierten russischen Karte ist dieses Etwas in russischer Schrift bezeichnet mit „Chum No. 14“. Ein nach den gestrigen Regengüssen äusserst schlüpfriger Feldweg führt uns schliesslich zum gesuchten Punkt (Position Nord 53° 53' 37.9“ und Ost 90° 46' 27.6“). Es ist ein ‚Kurgan', ein für Sibirien typischer, mehrere tausend Jahre alter Grabhügel. Der von uns aufgesuchte gilt als besonders eindrücklich. Er ist als einer der wenigen seiner Art 1956 ausgegraben worden.

Nach diesem Abstecher sind wir froh, wieder auf geteerter Strasse zu sein.
In Abakan gehen wir auf den Markt. Wir kaufen frisches Brot ein. Dem grossen Angebot an schönem Frischfleisch können wir nicht widerstehen und kaufen noch zwei Rindsentercôtes für umgerechnet 4.50 CHF!
Danach fahren wir weiter nach Minusinsk, wo noch einige Häuser, oder zumindest deren Fassaden, aus dem 18. und 19. Jahrhundert stehen. Natürlich will wieder einmal ein gelangweilter und neugieriger russischer Polizeibeamter unsere Papiere sehen. Kein Problem. Er ist ja erst etwa der sechsunddreissigste russische Beamte, der unsere Ausweise kontrolliert, wie Bobo spöttisch meint. Jetzt sind wir mit unseren Papieren, die alle in Ordnung sind, schon so weit gereist ...

In Schuschenskoje wollen wir das Open Air Museum besuchen. In diesem werden Häuser gezeigt, wie sie um die vorletzte Jahrhundertwende aussahen, als Lenin für ein paar Jahre hierher verbannt worden war. Leider erhalten wir keinen Eintritt mehr, denn um 17:00 Uhr, das heisst in einer Viertel Stunde, wird das Gelände geschlossen. Egal, die Holzhäuser, die wir in den vielen von uns besuchten Dörfern gesehen haben, sehen nicht anders aus. Wir betrachten das Haus, in welchem Lenin gelebt haben soll über den Zaun. Die Kapelle, in der Lenin (als bekennender Atheist!) in der Verbannung geheiratet hat und gleich nebenan steht, halten wir ebenfalls im Bild fest.

Nach diesem an Besichtigungen reichen Tag finden wir an Position Nord 53° 17' 20.4“ und Ost 92° 17' 9.0“ unweit der Hauptstrasse in Richtung Kusul unseren Rastplatz. Nach dem ausgezeichneten Entercôte mit Reis, das wir auf dem freien Feld geniessen, sind wir wieder im Bauch von Sir James um nicht verregnet zu werden. Hoffentlich wird diese Nacht nicht wieder so stürmisch (draussen) wie die gestrige.

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