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Tagesbericht vom 19.06.2002

Der Tapetenwechsel kann nicht krasser ausfallen. Nachdem wir uns an den ‚quick and dirty' Baustil von Indien gewohnt haben, stehen wir plötzlich in einem hochmodernen, euro-amerikanischen Gebäude mit Licht und Wegweisern in allen Sprachen, mit Rolltreppen, Shops und Restaurants: wir sind in Singapur. Knapp 4 Stunden hat der Flug gedauert und es ist bereits 6:30 Uhr am Morgen. Geschlafen haben wir kaum. Die halbe Stunde, die Indien aus dem zeitlichen Weltrahmen wirft, haben wir zum Glück bald vergessen und sind froh, dass wir uns wieder auf unsere Uhren verlassen können. Da wir im Hotel wahrscheinlich nicht vor 12:00 Uhr einchecken können, nehmen wir es am Flughafen gemütlich. Wir lassen die Sitze für unseren morgigen Flug nach Los Angeles mit der Singapore Airline buchen, damit wir vielleicht eine Chance für gute Sitzplätze haben (auch das gelingt, ohne ein einziges Gepäckstück abzugeben). Schliesslich fliegen wir als Zigeuner lediglich Economy; Business wäre sechs Mal (!) teurer gewesen. Die Schalterangestellte verspricht uns für den 18-stündigen Flug Sitze mit Beinfreiheit. Wir sind gespannt. Nach einem Aufweckkaffee besteigen wir ein Taxi um uns zu unserem Hotel ‚The Inn at Temple Street' chauffieren zu lassen. „Never heard about a hotel with this name. Are you sure?“ meint der Taxifahrer. Wir zeigen ihm unsere Buchungsbestätigung. Das wird heiter werden, denken wir! Nachdem der Driver sich im Einbahngewirr von Chinatown endlich zurecht findet, setzt er uns vor einem kleinen Hotel ab. Das soll ein Vier-Stern Hotel sein? Eine nette Consierge empfängt uns: Wir könnten das Zimmer sofort beziehen, das sei kein Problem. Wir schleppen unsere Boxen und die Computertaschen zwei Stockwerke hoch. Einen Lift gibt es nicht. Aber siehe da: das Zimmer ist zwar klein, aber es ist sauber und verfügt über alle Annehmlichkeiten, die man von einem Zimmer dieser Hotelkategorie erwarten kann. Und für diese Überraschung müssen wir nur umgerechnet CHF 80.- bezahlen.

Liseli meint, dass Singapur ein einziges Schoppingzentrum sei. Sie will deshalb nicht mehr als einen Tag für diese Stadt einsetzen. Kaum angekommen ziehen wir deshalb los, um dieses Einkaufsparadies am eigenen Leib zu erleben. Von Shoppingzentrum zu Shoppingzentrum geht die Reise. Müssen wir nicht noch ein Telephon für die USA kaufen. Doch, doch... Unsere Fotos haben immer einen Flecken, da die Linse am Fotoapparat verkratzt ist. Ja, das muss behoben werden... Wenn wir in den USA ankommen, haben wir keine Strassenkarten über Kalifornien. Ja, ja... Schwer beladen erreichen wir am Abend das Hotel. Schnell Duschen und die Kleider wechseln, so dass wir die Küchen in Chinatown von Singapur testen können. Und bald gehen wir – nach einem Apéro in einer Karaoke Bar (Liseli meint, Singen sei hier nur der Anfang der Unterhaltung) - in eine Sushi-Bar in der Nähe des Hotels. Endlich gibt es wieder einmal etwas anderes, als Chicken und Chicken mit Chicken mit und ohne Curry! Wir geniessen die kulinarische Abwechslung und torkeln vollen Bauches in das Hotel zurück, um die lange Präsenzzeit mit Schlafen auszugleichen.

Übrigens geht es in den Strassen von Singapur erstaunlich leise zu und her. Kein Hupen, keine Velo- und Mopedfahrer, die einem an das Leben gehen. Keine Rikschas, die sich zwischen den andern Verkehrsteilnehmer durchschlängeln. Keine Kühe, die einem in den Strassen so treuherzig anschauen. Keinen Abfall auf den Strassen, der eine so angenehme Geruchswelle auslöst. Keine löchrige Brücken, die über stinkende Gewässer führen. Keine offenen Kanalisationen, die parallel neben der Strasse verlaufen. Keine öffentlichen Toiletten, die von keinem Gebäude umgeben sind und keine Spülung aufweisen. Keine Menschen- und Automengen, die sich durch die Verkehrswege drängen. Oh, wie wir all das Natürliche vermissen. Ich glaube fast, Liseli will nach Indien zurückkehren...

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