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Tagesbericht vom 27.04.2002

Was so alles im Paradies passiert. Da hatte die Wirtin doch einen Bruder. Der jedoch hatte einen kurzen Streit mit einem Schwarzen. Jetzt ist er auch nicht mehr, der Bruder. Dann hatte die Wirtin eine Mutter, die wurde von einer schwarzen Malariabiene gestochen. Und da die Schwarzen die Todesursache nicht abklären, weiss niemand, ob es wirklich Malaria war. Auf jeden Fall: das Paradies ist den Weissen vorbehalten, die Schwarzen müssen sich mit dem Gegenpol zufrieden geben. Wir verlassen deshalb diesen Ort und ziehen weiter, bevor uns ein Teufel wiederum die Radmuttern löst. Ob das je gut gehen kann, wenn sich soviel Hass aufgestaut hat ?
Echo Caves heisst der Stop, den wir an der Position Süd 24° 33' 56.6“ und Ost 30° 36' 4.5“ einschalten. Eine riesiges Höhlensystem mit 4 Kammern, in welchem sich die Buschmänner vor 500 Jahren versteckten. Sie brauchten allerdings nur eine Kammer; die Verbindungen zu den andern Kammern wurden erst kürzlich geschaffen. Auf eine Adventure Tour durch das gesamte Höhlensystem verzichten wir, da wir keine Zeit haben, drei bis vier Tage in den mehreren Kilometer langen Tunnelgängen herum zu kriechen. Trotzdem erleben wir eine sehr interessante und witzige Führung durch diese Caves. Unser Guide studiert in ‚Gangster Town', wie die Einheimischen scheinbar Johannesburg nennen.

Jetzt fahren wir dem Blyde River Canyon entlang nach Pilgrims Rest. Wir geniessen von oben herab, die schöne Sicht in den Canyon. Noch ein paar letzte Fotos und dann... fährt Liseli weiter an riesigen neu aufgeforsteten Waldflächen vorbei (entsprechend der afrikanischen Geschichte: zuerst ernten, dann säen). ‚Potholes', ‚Berlin Water Falls' meint der Wegweiser, doch wir fahren daran vorbei. ‚Gods Window', das müssen wir uns anschauen: ein kleiner 10 Kilometer langer Abstecher nach links. Eine an bewundernswerten Gütern reich gesegnete Gegend.
Also da schaut Gott auf die Erde runter. Schade, dass wir ihn nicht gesehen haben und deshalb nicht wissen, welcher Gott es überhaupt ist. Die Erde ist hoch hier: 1667 Meter über Meer. Ein Felsspitz, der in den Himmel schaut und so steile Wände hat, dass es oben auf dem Fels fast immer regnet, so dass sich ein kleiner Platz tropischen Regenwalds gebildet hat.

Graskopf (mich nimmt nur Wunder, wer all die Namen erfunden hat) ist ein wirklich schöner Ort: ‚Schwarzwäldertorte mit Kaffee', ‚Trattoria Italiana', usw. versprechen die Schilder an der Strasse. Wir fühlen uns ins tiefste Afrika versetzt und kaufen afrikanisch im Spar ein.

Diggings heisst es plötzlich an der Strasse. Natürlich wollen wir auch ein Stückchen Edelmetall. Steigen aus und befinden uns in der Mitte einer alten Goldschürfstelle. Die Stelle gehört zum Museum von Pilgrims Rest und zeigt die Hütten, Zelte, Waschstellen, Steinzerkleinerungsanlagen und Utensilien eines Goldgräbers. Im folgenden Städtchen Pilgrims Rest, ein richtiger Touristenort, können wir uns im Informationsoffice noch weiter orientieren. Erst vor ungefähr 30 Jahren sind die letzten Goldminen stillgelegt worden. Das Geschäft mit Holz begann mehr Profit abzuwerfen als dasjenige mit Gold. Das erklärt uns auch, weshalb in dieser Gegend so viel ab- und aufgeforstet wird.

Da ein interessanter Tag sich wieder einmal seinem Ende zu neigt, und wir gestern vergessen haben, unser vier monatiges Reisejubiläum zu feiern, holen wir dies heute bei Wein und Spaghetti à la Bobo an Position Süd 25° 6' 49.8“ Ost 30° 26' 24.7“ auf dem Camping von Lydenburg nach.
Sir James wird noch ans Wasser angeschlossen. Und weil das Wasser so langsam in den Wassertank tröpfelt, legen wir uns schlafen; das Wasser tröpfelt ... und ... tröpfelt ...

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