Reisebericht

Tagesbericht vom 03.12.2014

Wir könnten auf direktem Weg nach Mendoza fahren. Aber das machen wir nicht. Auf der digitalen Karte ist eine Sehenswürdigkeit und ein Park eingezeichnet. Diese wollen wir uns nicht entgehen lassen. Daher fahren wir vorerst wieder etwa sechzig Kilometer in nördlicher Richtung, bis Talacosta. Da waren wir gestern schon. Dort zweigen wir ab in südwestliche Richtung.

Die Fahrt bringt uns auf 2280 Meter ü.M. An der Strasse wird auf einem Schild vor Nebel und Schnee gewarnt. Wir befahren die Gegend bei schönstem Sonnenschein und bei einer Temperatur von 28° Celsius. Die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite: eine beeindruckende Stein- und Wüstenlandschaft, dazwischen das türkisblau des Rio San Juan. Wir erreichen Calingaste. Einige Kilometer danach, weiter südlich, treffen wir auf eine der Sehenswürdigkeiten, den 'Cerro del Alcatraz'. Diese entpuppt sich als eine aussergewöhnliche Gesteinsformation. Das gelblich beige Gestein hebt sich auch farblich auffällig von der Umgebung ab.

In Barreal weist ein Schild auf den Camping Municipal. Wir beschliessen, hier zu übernachten.
S 31° 39' 49.7" W 069° 28' 07.6"
Hier gibt es heisses Wasser, nicht nur zum Duschen. Diese Gelegenheit nehme ich wahr und wasche nicht nur mich sondern auch einige Kleidungsstücke. So viel von Hand ausgewaschen habe ich schon lange nicht mehr. Meinem ohnehin lädierten Rücken scheint diese Arbeit auch nicht besonders zu gefallen. Aber was sein muss muss sein!

Und dann gibt es an diesem abgelegenen Ort auch noch Wifi. Auch das verheisst Arbeit: die elektronische Post will erledigt und meine Neugier für News aus aller Welt will befriedigt werden. Nach all der Arbeit bin ich geschafft, Salat habe ich schliesslich auch noch zubereitet, alle Fotos von heute angeschrieben und diesen Bericht verfasst! Jetzt bin ich richtig froh, nimmt Bobo mir eine weitere Aufgabe, nämlich das Einfügen der Fotos in den Bericht, ab. Danke.
Zum Schluss noch eine „wichtige“ Korrektur zum Bericht von gestern: Wie Bobo heute Abend – es gibt erneut feine Filets vom Holzkohlenfeuer – feststellt, heisst der praktische und sehr empfehlenswerte Grill „Brändi Grill“ und nicht „Brändli Grill“. Wohlgemerkt: wir erhalten für diese Erwähnung keinen Werbebeitrag!

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