Reisebericht

Tagesbericht vom 28.01.2015

Von der Pazifikküste fahren wir durch das Mataquito Tal ins Landesinnere. Dieses Tal wird durchzogen vom gleichnamigen Fluss. Er und das Klima sind dafür verantwortlich, dass dieses Tal besonders fruchtbar ist. Obst, Gemüse und vor allem Wein werden angebaut. Die frisch geerntete Ware wird an Ständen am Strassenrand zum Verkauf angeboten. Für die Traubenernte ist es allerdings noch zu früh. Die kleineren und grösseren Weingüter sind von der Strasse her nur schwer auszumachen. Das macht nichts. Da wir Auto fahren, können wir sowieso an keiner Weindegustation teilnehmen.

Wir peilen Curico an. Curico liegt geographisch zwischen dem Pazifik und der Argentinischen Grenze. Chile ist an dieser Stelle nur etwa 180 Kilometer breit! In dieser Grossstadt steht wieder Lebensmitteleinkauf auf dem Programm. Leider sind wir zu spät dran, um auf dem Markt vor Ort noch schöne Ware ergattern zu können. Die Stände mit den Fischen sind bereits geschlossen.

Gezwungenermassen ziehen wir weiter. Wir fragen ein paar Leute am Strassenrand nach dem Jumbo. Ja, den gibt es in dieser Stadt. Wir fahren, wir fragen, wir fahren, wir fragen und finden ihn, den Jumbo.
Das andere Weinanbautal, das Valle del Colchagua bei Santa Cruz, schaffen wir heute nicht mehr. Auf dem Weg dorthin wird in der Nähe von Chimbarongo ein Fluss gestaut. Der Stausee ist auf keiner der digitalen Karten eingezeichnet, dafür auf derjenigen im Fremdenführer samt Kartenmaterial, den wir heute bei der Tankstelle erworben haben. Am Abfluss des Sees an Position S 34° 45' 44.7" W 071° 08' 12.5" übernachten wir.
$Es ist bereits nach 21.00 Uhr: Drei Männer kommen in einem Auto Sie steigen die Böschung zum Fluss herab. Zwei Männer werfen von Hand Netze aus um sie kurz darauf wieder einzuziehen. Sie versuchen so, Fische zu fangen. Der dritte Mann trägt einen Rucksack und watet ebenfalls im knietiefen Wasser. Er ist wahrscheinlich der Fischträger. Ob es den Männern gelingt, Fische zu fangen entzieht sich meiner Kenntnis. Inzwischen ist es zu dunkel um etwas beobachten zu können.

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