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Tagesbericht vom 01.10.2014

Ich möchte streiken. Aber das gibt es bei Bobo nicht. Die Fotos von heute habe ich bereits auf den Computer übertragen und angeschrieben. Nun müsste ich noch den Tagesbericht schreiben. Warum ausgerechnet ich? Weil ich heute nicht gefahren bin! So einfach ist das. Ich müsste ... Während Bobo das Nachtessen, Fondue Chinoise, vorbereitet, erfülle ich meine Pflicht und tippe das Geschehen von heute in den Computer. (Also ganz so schlimm ist das alles nicht.):
Um 10.00 Uhr müssen wir gemäss Campingplatzordnung den Platz ' La Posta del Dayman' spätestens verlassen. Punkt 10.00 Uhr nimmt Limpi bei schönstem Wetter eine neue Route in Angriff. Würde mich die unendliche Weite dieser Graslandschaft nicht faszinieren, könnte ich die Fahrt als langweilig bezeichnen. Eine Kuhherde hier, weidende Pferde dort. Die grasenden Schafe erscheinen mir wie kleine Kälber. Kein Wunder, tragen sie doch noch ihren Winterpelz. Da, unter ein paar Bäumen entdecke ich ein paar graue Emus. Ich wusste nicht, dass es diese Tiere hier gibt. Musik begleitet uns auf unserer Reise durch die Pampa. Das ist nicht selbstverständlich. Heute morgen hatte der Verstärker erneut nicht funktioniert. Nun endlich findet Bobo die Ursache: ein Wackelkontakt an der Steuerleitung. Die ganze Übung von gestern mit dem mühsamen Ausbau des Verstärkers hätte er sich schenken können!

Es gibt in dieser Gegend wenig anzuschauen. Doch einen der grössten Staudämme von Südamerika, den 'Represa de Salto Grande', wollen wir uns nicht entgehen lassen. Im Visitors Center erklärt man mir – soviel ich verstehe – dass der Eintritt zwar gratis sei eine Führung aber obligatorisch. Diese daure etwas mehr als eine Stunde und wird nur in Spanisch angeboten. Wir verzichten darauf.
Der nächste Abstecher gilt den Thermalbädern von Arapey. Diese sollen die luxuriösesten von Uruguay sein. „ Es fehlt nur noch der Golfplatz“, sage ich Bobo. ... Und schon sehen wir linker Hand Abschlag Zwei. Die Diskussion, ob wir eine Runde Golf zwischenschalten sollen oder nicht erübrigt sich. Zwar pflegen Greenkeepers den Platz, aber die Anlage samt Clubhaus sind geschlossen. Die Saison wird wohl erst beginnen.

Ohne es beabsichtigt zu haben, landen wir in 'Bella Union', einer Grenzstadt Uruguays zu Argentinien im Westen und Brasilien im Norden. Die Abzweigung nach Artigas, etwas weiter westwärts, haben wir vor lauter gleich vorbeiziehender Landschaft verpasst. Wir fahren daher einige Kilometer zurück und steuern nach Artigas.
Ab 16.00 Uhr gilt es, einen Schlafplatz ausfindig zu machen. Das gilt auf all unseren Reisen. Bis spätestens 17.00 Uhr sollte eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden sein. Das erlaubt es uns jeweils, uns noch bei Tageslicht einzurichten und zu kochen. Bei Artigas gibt es weder gemäss Reiseführer noch aufgrund der digitalten Karte einen Campingplatz. Improvisation ist gefragt. (Innerlich kommt bei mir in dieser ungewissen Situation immer ein wenig Unruhe auf.) Wild zu campen scheint fast unmöglich. Die Strasse ist links und rechts eingezäunt, damit die Tiere ihre Weideplätze nicht verlassen können. Das bedeutet aber, dass auch wir die Fahrbahn nicht verlassen können. Hie und da weist ein Tor auf eine nahegelegene Estancia (Farm) hin. Doch ein Hinweis auf 'Turismo' fehlt.
Artigas ist ebenfalls eine Grenzstadt. Am Stadtrand führt eine Brücke über einen kleinen Fluss nach Brasilien. Nein, wir wollen nicht nach Brasilien, noch nicht. Daher nehmen wir die Strasse, welche neben der Brücke durchführt. Sie bringt uns direkt in eine öffentliche Parkanlage. Der Polizist, den wir nach einer Campingmöglichkeit fragen, weist uns auf ein nahestehendes, kleines Gebäude. Tatsächlich: hier gibt es öffentliche Toiletten. Gleich nebenan können wir Limpi parken, mit direktem Zugang zum Park.
An uns fahren Einspänner vorbei, direkt in den Fluss. „Was machen diese wohl?“ frage ich mich. Mit der Kamera ausgestattet verfolge ich einen der Wagen. Hier scheint es eine Art Minischmuggel, oder dann zumindest einen Warenumschlag, zu geben. Männer auf einem kleinen Boot hieven Ware in den Einspänner. Ich erkenne Wassermelonen und Kartoffeln ...

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