Reisebericht

Tagesbericht vom 24.07.2002

Zum Glück ist es heute morgen ein bisschen wärmer: 14° Celsius. Trotzdem frieren wir! Darum muss jemand schnell den Kaffee und die Eier machen, damit es etwas warmes in den Magen gibt. In der Zwischenzeit duscht Liseli für 50 Cents 7 Minuten. Für den Jemand hat es leider keine ‚Quaterlis' mehr, diese Duschsession muss auf morgen verschoben werden.

So gegen 09:30 Uhr sind wir verpflegt und startbereit. Wir fahren auf der kaum befahrenen Route 199 durch die Nadelbaumwälder Kaliforniens weiter nordwärts. Es ist nicht ganz klares Wetter; ein leichter Nebel begrenzt die Sichtweite. Um 10:15 Uhr passieren wir die Grenze zu Oregon. In ‚Grants Pass' nehmen wir den Interstate 5, um möglichst schnell nach Seattle zu gelangen, wo die Stossdämpfer auf Sir James warten.
Unterdessen ist es im Landesinneren ein bisschen wärmer geworden: 28.5° Celsius zeigt unser Thermometer an. Auf und ab zwischen 350 und 700 Meter über Meer geht die Fahrt über Berge und Hügel links und rechts der Strasse Bäume. Soviel, dass man die Wälder kaum sieht. Auf der Strasse bewegen sich mehr Recreation Vehicles, Motorhomes, usw. als andere Fahrzeuge. Neben jedem Haus stehen gleich mehrere Wohnwagen von jeder Grösse. Die Gegend eignet sich bestens, um auf diese Art und Weise in die nächste Stadt zu fahren oder Ferien zu machen.
Noch einen kleinen Rückblick auf Kalifornien: 230 Fotos haben wir seit unserer Einreise am 20. Juni in Kalifornien geschossen. Weitere 162 von den insgesamt 1750 Fotos stammen aus Arizona und Nevada. Die Datensicherung der Fotos und Reisebeschreibungen haben nicht mehr auf einer einzigen CD-ROM Platz. Hopsi hat über 4600 Meilen (7406 Kilometer) auf den Strassen Kaliforniens, Arizonas und Nevadas zurück gelegt. Sir James ist auch schon wieder über 2000 Kilometer kalifornische Strassen gefahren. Der Treibstoffverbrauch in den USA von Hopsi und Sir James hat bis jetzt Kosten von insgesamt USD 392.24 verursacht. Zum Glück ist der USD am Boden, so dass wir relativ günstig reisen.
Endlich finden wir einen Laden, der über eine Kundentoilette verfügt. Es ist höchste Zeit. Obwohl wir durch Eugene hindurchfahren, ist es gar nicht so leicht das Einkaufszentrum zu finden. Aber jetzt sind wir einerseits entladen und Sir James anderseits wieder aufgefüllt, so dass das Nachtessen gewährleistet ist.
Nachdem wir um 18:00 Uhr die Grenze zu Washington überquert haben – nach einem Stunden langen Stau bei Portland – suchen wir wieder einmal einen Campingplatz. Nach dem dritten Anlauf gelingt uns das auch. Für alle, die auch eine solche Reise machen: in Amerika sind die privaten Campingplätze kaum zu empfehlen: kleiner Servicegrad und hohe Kosten. Wir empfehlen nach ein paar Tagen USA die öffentlichen ‚State Park' mit ihren Campingplätzen zu benutzen. Jetzt sind wir zum Beispiel auf dem ‚Lewis & Clark State Park' in Chehalis an der Position Nord 46° 31' 13“ und West 122° 49' 1.12“.
Heute gibt es zur Erinnerung an Indien ‚Chicken Curry'. Mit einem Unterschied: der Curry stammt aus Dubai, wo wir ihn vor über 2 Jahren gekauft haben. Er machte den langen Weg über Europa, Afrika, fernen Osten und die USA mit uns und wird endlich gebraucht. Gute Nacht.

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