Tagesbericht vom 07.10.2002
Das GPS-System hat endgültig den Geist aufgegeben. Für jeweils paar Minuten ist es noch im Stande ein paar Daten dem Computer zu übergeben, aber dann ist wieder Ende. Zum Glück haben wir alles doppelt an Bord, das zweite GPS-System läuft tadellos. Die Everglades würden wir zwar auch ohne GPS-System finden, aber wir haben uns so an diesen Helfer gewöhnt. 33 Dollar würde ein Sitz im Kennedy Space Center kosten, um den heutigen Start einer Raumfähre aus der Nähe mitzuverfolgen. Ob dies der Grund ist, weshalb das eine GPS-System nicht mehr will?
In den Everglades machen wir eine Tour durch den Sumpf. Natürlich mit Sir James und nicht mit dem Flugboot. Auf die ganz heisse Tour – 4x4-Strecke durch Wasser und Sumpf – verzichten wir allerdings, denn wir können niemanden an Bord ausmachen, der allenfalls im Sumpfwasser mit den vielen Viechern Rad wechseln würde. Da unsere Beine und Arme schon jetzt einer Buckelpiste gleichen, möchte keiner von uns noch mehr Schnakenstiche auf sich nehmen. Oh, wie das beisst!
Ich möchte ein Haus in Venedig. Wieso in Venedig, auf Marco Island in den Everglades ist es doch viel schöner. Der einzige Nachteil von Marco Island ist, dass man wirklich weit weg von Lärm und Getöse ist. Aber ein Haus am Golf von Mexiko mit Bootsanlegestelle vor jedem Haus, ist mit gewissen Einbussen verbunden. Wir brauchen keine Bootsanlegestelle und parken deshalb an Position Nord 25° 59' 31.29“ und West 81° 35' 43.70“ Collier-Seminole State Park einige Meilen vor Naples.